Bucerius Legal Operations Campus

Kompetenzentwicklung im Rechtsmarkt

Der Rechtsmarkt befindet sich im Prozess der fortschreitenden Industrialisierung und Digitalisierung. Juristische Exzellenz wird vorausgesetzt, die Art und Weise der Leistungserbringung wird langfristig zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Diesen Weg zu gestalten erfordert weitere fachliche und methodische Kompetenzen. Der Legal Operations Campus bietet Ihnen das gesamte Spektrum an Qualifizierungsmaßnahmen für eine erfolgreiche persönliche und unternehmerische Entwicklung im Zeitalter der Digitalisierung.


Legal Operations

Eine gemeinsame Agenda für den Rechtsmarkt.

Im Schatten des Legal Tech-Hypes hat sich in den letzten Jahren eine Disziplin konstituiert und etabliert, die hierzulande erst langsam Beachtung findet: Legal Operations. Legal Operations umfasst vierzehn Handlungsfelder, die für eine effektive und effiziente Erbringung von Rechtsdienstleistungen relevant sind. Die Bedeutung der Legal Operations-Disziplin wird weiter zunehmen und ein integraler Bestandteil vieler Rechtsabteilungen, Kanzleien und weiterer Dienstleister werden.

Handlungsfelder von Legal Operations


Über den Legal Operations Campus

Getrieben durch die fortschreitende Digitalisierung ändern sich Erwartungen und Anforderungen an Juristinnen und Juristen, in Rechtsabteilungen und Kanzleien gleichermaßen. Rechtsberatung wird als Dienstleistung verstanden, die mehr als juristische Exzellenz erfordert. Effizienz und Effektivität der Leistungserbringung werden dabei entscheidende Erfolgskriterien.
Die aktive Gestaltung dieser Entwicklung erfordert eine Vielzahl von Kompetenzbereichen, die erst langsam Einzug in die akademische und innerbetriebliche Ausbildung finden.
Der Legal Operations Campus schließt diese Lücke und bietet allen Akteuren im Rechtsmarkt die Plattform für eine strukturierte Aus-, Fort- und Weiterbildung in den relevanten Handlungsfeldern.
Das Programm orientiert sich strikt an den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppen und gliedert jedes Handlungsfeld entlang eines Kompetenzmodells: Von Pionier über Fortgeschrittene bis zu Experten.
Unser Anspruch ist es, durch eine ebenso intensive wie praxisnahe Vermittlung von fachlichen und methodischen Kompetenzen die Teilnehmenden zu befähigen, Maßnahmen in den jeweiligen Handlungsfeldern selbständig zu initiieren und umzusetzen.

Weitere Informationen zum Legal Operations Campus finden Sie im Azur-Interview mit Dr. Patrick Schroer und Achim Tschauder (AZUR Ausgabe 2/2020).
Darüber hinaus hat Achim Tschauder als Programmdirektor des Campus zum Thema Personal- und Kompetenzentwicklung im Rechtsmarkt im März 2021 ein White Paper verfasst.


Weitere Themen im Legal Operations Campus

Legal is a Business - im Segment der wirtschaftsberatenden Kanzleien ebenso wie in Rechtsabteilungen. Unternehmerische Aspekte der Leistungserbringung wie Effektivität, Effizienz, Kosten und Produktivität bestimmen hier wie dort die Agenden; juristische Exzellenz wird als gegeben vorausgesetzt.

Legal Operations als noch recht junge Disziplin im deutschen Rechtsmarkt vereint alle Aufgaben, die auf eine effektive und effiziente Erbringung von Rechtsberatungsleistungen abzielen.

Zielgruppe

Unsere Trainings richten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rechtsabteilungen und Kanzleien mit Verantwortung für Modernisierung der Rechtsfunktion.

Lernziel & Nutzen

Die Teilnehmer*innen erlernen die Grundlagen und Vorgehensmodelle für die Einführung und Umsetzung von Legal Operations-Organisationen und -Projekten.

Sie werden befähigt, Legal Operations als Organisation und Vorgehensmodell in der Organisation zu implementieren.

 

 

Vertragsbezogene Dienstleistungen spielen im Arbeitsleben der meisten Juristinnen und Juristen eine sehr wichtige Rolle. Eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage, welche Verwaltungs- und Managementmöglichkeiten es für Verträge gibt, erscheint in Anbetracht der großen Bedeutung von Verträgen folgerichtig. Dabei umfasst Contract Management die Verwaltung des gesamten Vertragslebenszyklus zur Erzielung vorher definierter Ziele (Anforderung, Entwurf, Verhandlung, Abschluss, Durchführung, Ablage, Überwachung, Audit, Reporting und Beendigung). Die Optimierung der entsprechenden Prozesse und Technologien zur Unterstützung des gesamten Vertragslebenszyklus ist eine zentrale Herausforderung im Rechtsmarkt.

Zielgruppe

Das Training Contract Management richtet sich an Teilnehmer*innen, die die Grundlagen eines systematischen Contract Lifecycle Managements und von Contract Lifecycle Management-Systemen erlernen möchten.

Lernziel & Nutzen

Die Teilnehmer*innen erhalten einen Überblick über das Contract Lifecycle Management, erlernen Methoden und Techniken zur Optimierung der vertragsbezogenen Prozesse. Im weiteren Verlauf werden sie befähigt, das bestehende Vertragsmanagement unter quantitativen und qualitativen Kriterien zu analysieren und zu optimieren und erlernen ein Vorgehensmodell für die Einführung eines Contract Management Systems.

Struktur folgt den Prozessen folgt der Strategie – dieser Leitsatz der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre trifft auch auf den Rechtsmarkt zu. Sei es die Einführung einer neuen Technologie oder die organisatorische Gestaltung der Abteilung: Ohne ein Verständnis der betrieblichen Abläufe, respektive einer grundsätzlichen Optimierung derselben, werden weiterführende Maßnahmen nicht die volle, gewünschte Wirkung erzielen.
Die weiter steigende Notwendigkeit zur Digitalisierung erfordert eine detaillierte Kenntnis der Abläufe innerhalb der eigenen Organisation und im Zusammenspiel mit externen Kunden und Geschäftspartnern.

Zielgruppe

Das Training richtet sich an Teilnehmer*innen, die die Grundlagen der Geschäftsprozessanalyse und –optimierung in einer Rechtsabteilung bzw. einer Kanzlei erlernen möchten.

Lernziel & Nutzen

Die Teilnehmer*innen erhalten ein Referenzmodell für einen End-to-End-Prozess im Rechtsmarkt und erlernen Methoden und Techniken zur Geschäftsprozessanalyse und -optimierung. Es werden Definitionen, Rollen, Prozesstypen und Modellierungstechniken trainiert, die den Teilnehmer*innen eine unmittelbare Anwendung in der eigenen Praxis ermöglichen.
Als Ausblick werden grundlegende Funktionen von Workflow-Tools und der Zusammenhang zwischen Geschäftsprozessen und Key Performance Indicator zur Bewertung von Prozessen aufgezeigt.

Rechtsabteilungen beauftragen externe Rechtsdienstleister (Kanzleien aller Art, Personaldienstleister, Technologieanbieter etc.) aus unterschiedlichsten Motiven. Die Beauftragung ist regelmäßig mit zum Teil erheblichen direkten und indirekten Kosten verbunden.

Legal Supplier Management unterstützt Rechtsabteilungen bei der Maximierung der Wertschöpfung bei der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern.

Zielgruppe

Das Training richtet sich exklusiv an Teilnehmer*innen aus Rechtsabteilungen mit Verantwortung für die Beschaffung externer Rechtsdienstleistungen.

Lernziel & Nutzen

Die Teilnehmer*innen erlernen einen Methodenkonzept für die strukturierte Auswahl, Beschaffung, Steuerung, Entwicklung und Zusammenarbeit mit externen Rechtsdienstleistern.

Sie werden befähigt, die Zusammenarbeit mit externen Rechtsdienstleistern unter quantitativen und qualitativen Kriterien zu optimieren.


Achim Tschauder

Programmdirektor, Legal Operations Campus

Marlene Huynh

Programm Managerin, Bucerius Education GmbH