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Diversity matters!
Ein Projekt im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“
Diversität im hochschulweiten Fokus!
Im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, hat die Bucerius Law School das Projekt „Diversity matters!“ durchgeführt. Ziel des Projektes war die Entwicklung eines ganzheitlichen Diversitätskonzepts unter Einbezug aller Statusgruppen der Hochschule.
Verschiedene Veranstaltungen und eine neue Videoreihe flankierten das Projekt und gewähren Einblicke in unseren Prozess.
(Chronologische) Darstellung der durchgeführten Schritte
Angelehnt an die Ziele der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Durch eine anonyme, quantitative Befragung aller zur Hochschulgemeinschaft zählenden Personen wurden das sog. Diversity-Klima sowie etwaige Diskriminierungserfahrung auf dem Campus und soziodemografische Daten erfasst.
- Nachfolgend wurden qualitative Interviews durchgeführt, in denen konkrete Bedarfe und Bedürfnisse der Hochschulangehörigen, insbesondere derer, die zu unterrepräsentierten Gruppen zählen, erfasst und analysiert wurden.
- Auf Grundlage der zuvor erhobenen Daten wurden in einem extern moderierten Workshop mit Vertreter*innen aller Personengruppen der Hochschule konkrete Ziele formuliert. Diese Ziele sollen in Form eines Diversity-Konzepts institutionell verankert werden.
- In einer anschließenden Analyse wurden bereits vorhandene Maßnahmen auf ihre Relevanz für die definierten Ziele geprüft. Zudem wurden ggf. noch fehlende Maßnahmen identifiziert, die zukünftig verfolgt werden.
- In einer neuen Videoreihe möchten wir als um Diversität bemühte Hochschule Einblicke in unser Hochschulleben gewähren. Dabei soll es nicht nur um best practices gehen, sondern auch um Herausforderungen auf unserem Weg und die spezifische juristische Sichtweise auf das Thema "Diversität".
- In (hochschul-)öffentlichen Veranstaltungen wurden einzelne diversitätsrelevante Aspekte aufgegriffen und beleuchtet.
Erreichte Ziele
Das Ziel der institutionellen Verankerung wurde durch die Schaffung neuer Strukturen erreicht: Zum einen bleibt der für das Projekt einberufene Lenkungskreis nach Projektende mit erweiterter personeller Zusammensetzung als „AG Diversität“ bestehen. Diversität bleibt so als Querschnittsthema abteilungsübergreifend durch Personen aus Verwaltung und Fakultät nachhaltig im Fokus. Zur Koordination dieses Kreises und der Diversitätsmaßnahmen auf dem Campus wurde die neue Funktion der Diversity-Koordinatorin geschaffen.
Die Ergebnisse des Projekts „Diversity matters!“ sollten außerdem den Grundstein dafür legen, Vielfalt als gewinnbringenden, selbstverständlichen Baustein in der Hochschulkultur zu verstehen und das diskriminierungsfreie Zusammensein auf dem Campus weiter zu fördern. Durch die hochschulinterne Kommunikation und Diskussion der Ergebnisse sind sämtliche Stakeholder für Relevanz von Antidiskriminierungsarbeit sensibilisiert; erste Maßnahmen werden aktuell vorbereitet.
Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“
Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) rief die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ ins Leben mit dem Ziel, die Hochschulen bei der Weiterentwicklung von ganzheitlichen Diversitätskonzepten zu unterstützen.
Die HRK unterstützte Hochschulen zum einen durch die Förderung konkreter Projekte und Kampagnen, zum anderen durch systemübergreifenden Dialog und Austausch.