Am 30. September 2015 fand in Frankfurt am Main ein gemeinsam vom Lehrstuhl von Professor Dr. Matthias Jacobs und dem Hugo Sinzheimer Institut veranstaltetes Doktorandenseminar statt. Gastgeberin war die IG Metall (Bundesvorstand), in deren beeindruckendem Gebäude drei Doktoranden die Thesen ihrer Forschungsprojekte referierten.
Friederike Besenthal sprach zunächst über die Haftung von Gewerkschaften gegenüber ihrem Tarifpartner und Dritten. Anschließend stellte Hubertus Reinbach seine Arbeit über das gewerkschaftliche Streikmonopol in Deutschland im Spannungsfeld zwischen Verfassungs- und Völkerrecht vor. Sven Schneider befasste sich schließlich in seinem Vortrag mit dem einstweiligen Rechtsschutz im Arbeitskampf. Alle drei Referate wurden von den 16 Doktorandinnen und Doktoranden und ihrem Doktorvater zusammen mit Dr. Thomas Klebe und Dr. Michael Kittner – also gleich zwei ehemaligen Chefjustitiaren der IG Metall – und Dr. Johannes Heuschmid von der Leitung des Hugo Sinzheimer Instituts sowie weiteren Juristen der IG Metall kontrovers diskutiert.
Der Abend klang im Frankfurter Nachtleben gesellig aus. Am nächsten Morgen besuchten die Seminarteilnehmer noch das größte Lkw-Werk der Welt in Wörth am Rhein und hatten dort die Gelegenheit, mit Mitgliedern des Betriebsrats von Mercedes-Benz aktuelle arbeitsrechtliche Fragen zu diskutieren.