Offshore Aktivitäten, wie Windkraftanlagen, Öl- und Gasexploration, Konverterstationen, Seekabelverlegung und Deep-Sea-Mining stellen die traditionelle Schifffahrtsbranche und neue Industrieteilnehmer vor große technische und rechtliche Herausforderungen. Dieses Seminar wendet sich an jüngere und erfahrenere Mit-arbeiter in Unternehmen, die sich mit Offshore-Aktivitäten befassen oder als Reedereimitarbeiter, Logistiker und Versicherungsmakler involviert sind. Es werden typische in der Praxis relevante Problempunkte und Fragestellungen aufgezeigt sowie Lösungsmodelle und Erfahrungen vermittelt:
- EPC Verträge (Engineering, Procurement & Construction) einer traditionell landseitig ausgerichteten Industrie treffen auf technische und rechtliche Rahmenbedingen auf Hoher See. Hier gilt es das spezielle maritime Know-how auf den Punkt genau zu kennen und nutzbar zu machen.
- Die klassischen Chartervertragsmodelle sind auf die spezifischen Anforde-rungen bei Offshore-Aktivitäten nicht ausgerichtet, es gilt Verträge „fit for purpose“ zu verwenden und aus den Fehlern in den ersten Bau- und Betriebsjahren der Offshore-Windindustrie zu lernen.
- Die Dozenten behandeln neben den Vertragstypen und ihren spezifischen Vor- und Nachteilen auch Schadensfälle, wie Kollisionen mit Plattformen, technische Fehler und Mängel und deren gravierende wirtschaftliche Folgen und zeigen Wege auf, diese zukünftig zu vermeiden.
- Effektive und schnelle Streitbeilegung und Konfliktlösung ist bei Offshore-Aktivitäten von fundamentaler Bedeutung und die Zusammenhänge und Interferenzen der verschiedenen Jurisdiktion und Methoden muss verstanden werden.