Sommerliche 30 Grad und genauso hitzige Diskussionen erlebte man am 6. Juni 2018 auf dem Campus der Bucerius Law School. Statt über juristische Streitstände wurde allerdings über ganz andere Probleme rund um das Thema „Schöne neue Welt?!“ gestritten. Die Themen reichten von Polyamorie, über Chinas Social Credit System bis hin zur Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Offenen Gesellschaft an der Bucerius Law und dem Studium generale. Die Offene Gesellschaft wurde von Studierenden der Hochschule als Ableger des gleichnamigen Vereins in Berlin mit der Idee gegründet, Interessenten aus ganz verschiedenen Fachbereichen und Lebenslagen an einem Tisch zu versammeln, um frei über Zukunftsfragen und Alltagsherausforderungen diskutieren zu können.
Während also bei kaltem Bier an einem Tisch leidenschaftlich für den Erhalt des Schreibschriftunterrichts in der Grundschule plädiert wurde, drehte sich die Diskussion bei der Gesprächsrunde daneben um Trumps Weltpolitik und das Für und Wider einer Europäischen Armee.
Nach ungefähr einer Viertelstunde wechselten die Teilnehmenden die Tische diskutierten über neue Themen und tauschten nun Meinungen mit vorher Fremden aus. Denken ohne Leistungsdruck oder Zielsetzung, Diskutieren einfach nur um des Diskutierens willen – dies ist das selbstformuliert Ziel der Offenen Gesellschaft. Und das Konzept scheint auf große Begeisterung zu stoßen: Bereits zum dritten Mal fand die Offene Gesellschaft an der Bucerius Law School statt. Auch dieses Mal wurde wieder bis in die späten Abendstunden diskutiert, bis auch die letzten Meinungen zum Thema Body Enhancement ausgetauscht waren. Die Offene Gesellschaft und ihre Freunde freuen sich jetzt schon auf die nächste Runde!