Dissertation abgeschlossen

Oliver Ramcke legt Arbeit zum Mitbestimmungsrecht in der SE vor

Forschung & Fakultät |

Mit der mündlichen Prüfung hat Oliver Ramcke (LL.B.-Jahrgang 2004) am 8. Oktober 2014 das Promotionsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Seine Dissertation ”Die Konkretisierung des Missbrauchsverbots der SE zum Schutz von Beteiligungsrechten der Arbeitnehmer” wurde von Professor Dr. Matthias Jacobs, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Zivilprozessrecht, betreut. Vor Einführung der Rechtsform der Societas Europaea (SE) hatten Kritiker aufgrund der ”Verhandlungslösung” für die Arbeitnehmerbeteiligung in der SE eine ”Flucht aus der Mitbestimmung” befürchtet. In seiner Arbeit im Schnittstellenbereich des Arbeits-, Gesellschafts- und Europarechts untersucht Ramcke das Spannungsverhältnis zwischen der Gestaltungsfreiheit bei der Mitbestimmung in der SE und dem mitbestimmungsrechtlichen Bestandsschutz. Dabei entwickelt er Maßstäbe zur Konkretisierung des Missbrauchsverbots der SE in Art. 11 SE-Richtlinie, deren Umsetzungen in den Mitgliedstaaten sehr offen formuliert sind. Ramckes Arbeit wurde vom Institut für Unternehmens- und Kapitalmarktrecht an der Bucerius Law School unter dem geschäftsführenden Direktor Professor Dr. Rüdiger Veil mit dem Christian-Wilde-Preis 2014 (1. Preis) ausgezeichnet. Mit dem im Andenken an Christian Wilde (Ɨ 2004), Mitglied der Gründungskommission und des Kuratoriums der Hochschule, von Annegret und Claus G. Budelmann gestifteten Preis werden wissenschaftlich herausragende Dissertationen im Unternehmens- und Kapitalmarktrecht prämiert.

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