Dr. Alexa Meyer-Hamme ist neue Leiterin des ZSP

Am 01. Oktober 2023 hat Dr. Alexa Meyer-Hamme die Leitung des ZSP übernommen. Sie folgt auf Svenja Länder, die für zwei Jahre in Elternzeit ist.

Lehre & Studium |

Frau Alexa Meyer-Hamme, beschreiben Sie Ihre Tätigkeit am ZSP.

Gemeinsam mit meinen drei Kolleginnen darf ich in den kommenden Trimestern ein attraktives Programm für unsere Studierenden gestalten: Dazu gehören Einblicke in die Natur- und Geisteswissenschaften, die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, Workshops zur Stärkung der Persönlichkeit und ein umfangreiches Musikangebot.

Außerdem organisieren wir Abendveranstaltungen zu gesellschaftspolitischen Themen mit spannenden Persönlichkeiten - oft und gerne gemeinsam mit der ZEIT-Stiftung. Mein Aufgabenspektrum ist vielfältig und hat viele Schnittstellen nach innen und außen, das finde ich großartig.

Was hat Sie an die Bucerius Law School geführt?

Nach neun abwechslungsreichen Jahren bei der Bertelsmann Stiftung wollte ich mich beruflich verändern. Eher zufällig landete dann die Stellenausschreibung über einen ehemaligen Kollegen auf meinem Tisch.

Die Vielseitigkeit der Aufgabe als Leiterin des ZSP hat mich sofort angesprochen: Hier kann ich mich weiter für Bildung und Persönlichkeitsentwicklung engagieren und gleichzeitig meine Freude an Stakeholdermanagement, Netzwerkarbeit und guten Veranstaltungsformaten ausleben. Deshalb habe ich mich beworben.

Was reizt Sie an einem studentischen Umfeld?

Das, was mich grundsätzlich an der Arbeit mit jungen Menschen schon immer begeistert hat: Vieles ist noch offen, es gibt mehr Fragen als Antworten und eine große Neugier auf die Welt. Wir im ZSP können hier mit dem Blick über den Tellerrand Akzente setzen, die für die persönliche Entwicklung und Orientierung unserer Studierenden förderlich sind. Wichtig finde ich dabei auch die Auseinandersetzung mit sozialen und kulturellen Realitäten, mit denen unsere Studierende sonst wenig Berührung haben.

Was waren Ihre ersten Eindrücke auf unserem Campus?

Ganz spontan: Zum einen eine Mischung aus Alt und Neu, Freundlichkeit und große Hilfsbereitschaft, kurze Wege und offene Türen, eine laute Mensa, Bedauern über den Einsatz von H-Milch im Cappuccino in der Coffee Lounge und Erheiterung über die Eichhörnchen auf dem Campus.

Zum anderen ein engagiertes Team. Es ist toll, in einem gut funktionierenden Umfeld in einen neuen Job zu starten.

Was macht das ZSP aus Ihrer Sicht besonders?

Das Studium generale ist fester Bestandteil der Law School, aber gleichzeitig sind seine Inhalte nicht in Stein gemeißelt. Insofern finde ich es besonders, am ZSP immer wieder die Frage stellen zu dürfen: Welche Inhalte muss ein attraktives Studium generale für Jurist:innen abdecken, damit diese in Zeiten ständiger Veränderung gut aufgestellt in die Berufswelt starten?

 

 

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit vor allem?

Grundsätzlich schätze ich Freiräume, um mit meinem Team Dinge entwickeln und gestalten zu können. Ich habe große Freude daran, Kolleg:innen als Sparringspartner:innen für strategische und konzeptuelle Fragen zu haben. Dann sind mir sehr wichtig: Direktheit, Pragmatismus und Hands-on-Mentalität, damit die Dinge möglichst einfach laufen und Zeit für das Wesentliche bleibt.

Worin unterscheidet sich Ihre jetzige Tätigkeit von Ihren bisherigen Aufgaben?

Vor allem durch den direkten „Kundenkontakt“: Im ZSP bieten wir in jedem Trimester ein Lehrangebot für Studierende an und haben immer eine offene Tür, die von vielen Studierenden genutzt wird. Davor habe ich entweder Studien betreut oder mit denjenigen zusammengearbeitet, die Fortbildungs- oder Unterrichtsangebote für Schüler:innen konzipiert haben - das war Arbeit auf einer anderen Ebene im System. Hier an der Law School ist alles direkter und unmittelbarer.

Sie haben bei der Bertelsmann Stiftung „ACT2GETHER: Für faire Chancen junger Menschen“ gearbeitet – welchen Bezug gibt es zu Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Ganz klar: Ich bleibe der Bildung treu. Aber der Fokus ist jetzt breiter - es geht nicht mehr um den Abbau von herkunftsbedingten Benachteiligungen in der Schule, ein Thema, mit dem ich mich als Bildungssoziologin lange beschäftigt habe.

Hier im ZSP geht es um die breite Bildung gepaart mit Fragen der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Diese Mischung finde ich eine bereichernde Akzentverschiebung. Toll finde ich auch, dass das Thema Diversität an der Law School immer wichtiger wird: Auch hier werde ich mich dafür einsetzen, dass diejenigen, die unter erschwerten Bedingungen gestartet sind, besondere Unterstützung erhalten.

Sie haben zuvor in Nordrhein-Westfalen gearbeitet. Was gefällt Ihnen an Hamburg am meisten?

Ich korrigiere: Ich habe zwar in den letzten zwei Jahren in Nordrhein-Westfalen gearbeitet, aber davor durfte ich fünf Jahre für die Bertelsmann Stiftung in Barcelona verbringen. Die Stadt bleibt meine unangefochtene Nummer eins in Europa. Aber auch in Hamburg ist eine attraktive Stadt und abgesehen vom Wetter gefällt mir hier sehr viel: Der Elbstrand, die Strandperle, Bikram-Yoga in Altona, viele Sprachen auf der Straße, das Kunst- und Kulturangebot und die Direktheit der Menschen.

 

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