Professorin Dr. Paulina Starski, die sich am 17. Februar 2020 an der Bucerius Law School am Lehrstuhl von Prof. Dr. Axel Kämmerer habilitiert hat, ist seit Ende letzten Jahres Professorin für Öffentliches Recht und Global Governance an der Universität Graz. Ihre künftigen Forschungsprojekte umfassen die Rechtsstaatlichkeitskrise(n) in EU-Mitgliedstaaten und die verfassungsvergleichende Betrachtung offener Verfassungsstaatlichkeit. Darüber hinaus widmet sich Starski dem Grundrechtsschutz in Europa aus der Perspektive unterschiedlicher Binnenlogiken des EuGH, EGMR und den nationalen Höchstgerichten sowie einer Untersuchung zu Privatrechtsanalogien im Völkerrecht. Außerdem wirkt Paulina Starski als Lehrstuhlvertreterin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Paulina Starski im Interview mit dem Bucerius Alumni e.V.
In der 11. Folge des Bucerius Alumni-Podcasts "Brezeln und Wein" berichtet Paulina Starski über die Bewerbungsprozesse für Professuren, ihre Arbeit als Expertin für die Tagesschau und ihren Umzug nach Graz.
THEMA DER HABILITATION
Im Rahmen der Habilitation - "The Unwilling or Unable State as a Challenge to International Law" – hat sich Paulina Starski mit einem fundamentalen Problem des Völkerrechts beschäftigt: Was passiert eigentlich, wenn Staaten bei der Erfüllung völkerrechtlicher Pflichten versagen oder gewisse normative Expektanzen nicht erfüllen? Ausgangspunkt war die Ausübung des Selbstverteidigungsrechts gegen nichtstaatliche Akteure. In diesem Rahmen hat sich Starski intensiv mit der Staatsperson und ihrem "Wollen" und "Können" auseinandersetzt.
ZEIT AN DER BUCERIUS LAW SCHOOL
Paulina Starski blickt mit viel Freude auf ihre akademische Laufbahn an der Bucerius Law School zurück: „Meine Zeit als Studentin, Promotionsstudentin und Habilitandin an der Bucerius Law School bei Axel Kämmerer hat mich persönlich und wissenschaftlich tief geprägt. Ich habe hier meine Leidenschaft für die Rechtswissenschaft entdeckt und hatte breiten Raum, um mich zu entfalten.“