"Für mich und für alle war es ein Experiment"

Interview mit Professor Thomas Rönnau zu seinem 20. Dienstjubiläum an der Bucerius Law School

Leitartikel |

Dass sich in der Jungiusstraße 6 einmal das botanische Institut befand, erkennt man heutzutage zwar nur noch an der Inschrift über dem Haupteingang und an den Bauplänen im Foyer, aber Professor Thomas Rönnau erinnert sich auch heute noch gerne an den schönen Hörsaal, in dem einst Biologiestudent*innen lernten und an dessen Platz heute angehende Jurist*innen seinen Vorlesungen lauschen. 

Seit 20 Jahren lehrt und er forscht er nun schon an der Hochschule. Für Thomas Rönnau brachte diese Zeit nicht nur viele fröhliche Seminartage in Leck, zahlreiche Vorlesungen und diskussionsintensive Kaffeepausen mit dem Schwerpunkt für Wirtschaftsstrafrecht, sondern auch andere schöne Momente mit sich, von denen er im Interview erzählt.
 

Wie kamen Sie damals an die Bucerius Law School?

Der Weg zur Bucerius Law School war für mich eigentlich recht unspektakulär: Ich bewarb mich als frischgebackener Privatdozent bei dieser Hochschule, von der noch keiner so richtig gehört hatte. Was danach kam, war für mich und für alle ein Experiment – der Aufbau der ersten privaten Hochschule für Jura.


Was hat sich am meisten, was am wenigsten verändert?

„Gründerzeiten“ schweißen die Akteure zusammen, wenngleich wir alle (Studierende, Lehrkörper, Hochschulverwaltung) nicht genau wussten, was eigentlich auf uns zukommt. Die Studierendenschaft war bunter als heute, die Gebäude wurden (nach den Containern) immer umgebaut, die Stimmung war und ist gut!


Was macht die Arbeit an der Bucerius Law School für Sie so besonders?

Die kurzen Wege zu allen Hochschulangehörigen und die Möglichkeit, mit wirklich engagierten Studierenden und wissenschaftlichen MitarbeiterInnen enger zusammenarbeiten zu können.


Welches Ereignis aus 20 Jahren Bucerius Law School ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Neben einigen sehr lustigen Abenden anlässlich von Auswahlgesprächen und Klausurtagungen der alte Hörsaal im ehemaligen botanischen Institut, der leider einem Umbau weichen musste.


Was ist für Sie der Bucerius Spirit?

Ein gewisser Zusammenhalt, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist!


Das Interview führte Charlotte von Fallois.

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