Am 12. November 2019 lud die Bucerius Law School gemeinsam mit dem Bucerius Alumni e.V. zum ersten "MEIN JOB"-Forum. In familiärem Rahmen berichteten Absolventinnen und Absolventen der Hochschule aus ihrem Berufsalltag und zeigten verschiedene Karriewege auf. Im Fokus standen sowohl Unternehmen, die Juristen beschäftigen, als auch Bundesministerien und andere Behörden als öffentliche Arbeitgeber. Vom Bundesministerium des Inneren über Unilever bis hin zur Hamburg Port Authority und der Volkswagen AG, waren Arbeitgeber aus allen denkbaren Berufsfeldern vertreten.
Es zeigte sich in vielen Gesprächen, dass ganz unterschiedliche Karriewege zum Ziel führen können. So berichtete etwas Hendrik Doobe nach dem Staataexamen zunächst bei einer international tätigen Unternehmensberatung gearbeitet zu haben. Erst nach ein paar Jahren habe er sich dann entschlossen sein zweites Staatsexamen nachzuholen und einen familienfreundlicheren Karrierewege bei der Hamburg Port Authority einzuschlagen.
Auch Lennart Boesch, heute bei Roland Berger tätig, entschloss sich ohne zweites Staatsexamen ins Berufsleben einzusteigen. Dies sei damals durchaus ungewöhnlich gewesen, so Boesch. Das Referandariat war schon immer der sichere und gemütlichere Weg. Doch habe er schnell gewusst unternehmerisch arbeiten zu wollen. Das Referandariat mit seinen vielen Praktika und der gezielten Vorbereitung auf juristische Berufe sei in der Hinsicht daher nicht zielführend gewesen.
Doch auch konventionelle Karriewege waren vielfach vertreten. So berichteten mehrere Alumni nach dem zweiten Staatsexamen zunächst in einer Groß- oder Boutiquekanzlei gearbeitet zu haben, bevor sie nach zwei bis drei Jahren in einen entspannteren Job wechselten. Juristische Themen seien in der Praxis deutlich interessanter, als im Studium, betonten viele. Eine Botschaft, die Hoffnung macht! Insgesamt wurde deutlich, dass nicht nur ein Karriereweg den Studierenden zur Verfügung steht und verschiedenste Lebensläufe zum Ziel führen können.