Auf Einladung der auf das Steuerrecht fokussierten Kanzlei Flick Gocke Schaumburg fand am 27. und 28. Oktober 2016 erstmals das norddeutsche Doktorandenseminar im Steuerrecht (NoDiS) auf Gut Panker (Ostholstein) statt.
Teilnehmer waren Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, Prof. Dr. Ulrich Hufeld, Prof. Dr. Dietmar Gosch (Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof a.D.), die Doktoranden der drei Professoren sowie fünf Anwälte der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg um Dr. Jens Schönfeld.
Zunächst referierte Tim Maciejewski, Doktorand von Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, über verfassungsrechtliche Grenzen von Nichtanwendungsgesetzen am Beispiel von § 50i Einkommensteuergesetz. Frederik Schumacher, ebenfalls Doktorand von Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, folgte mit einem Vortrag über die Gewerbesteuer im internationalen Steuerrecht. Anschließend setzte sich Ramona Seufer, Doktorandin von Prof. Dr. Ulrich Hufeld, mit den europarechtlichen Anforderungen an die Wegzugsbesteuerung auseinander. Philipp Heller, Doktorand von Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, widmet sich mit seiner Dissertation Risikomanagementsystemen im Steuerverfahrensrecht und schilderte in seinem Vortrag etwaige verfassungsrechtliche Probleme. Solvejg Glatz, Doktorandin von Prof. Dr. Dietmar Gosch, trug zum Thema Zurechnungsmaßstäbe im Abkommensrecht vor. Ann-Kristin Kästner, Doktorandin von PD. Dr. David Hummel, behandelt in ihrer Dissertation Probleme der informationellen Selbstbestimmung im Besteuerungsverfahren, insbesondere Informationsansprüche des Bürgers gegen die Finanzverwaltung. Schließlich trug Christoph Hartmann, Doktorand von Prof. Dr. Ulrich Hufeld, zu Termingeschäften im Einkommensteuerrecht vor.
Allen Vorträgen folgte eine lebhafte Diskussion, in der deutlich wurde, dass die Promotionsthemen keineswegs einen rein akademischen Wert haben, sondern auch für die Steuerrechtspraxis von großer Bedeutung sind.
Die Vorträge der Doktoranden wurden eingerahmt durch zwei Fallstudien und eine Führung über das Gut Panker.