Zur Haupseite der Veranstaltungsreihe...
Neuer Veranstaltungsort:
Bucerius Law School, Heinz Nixdorf-Hörsaal
Das Ende des „Dritten Reiches“ war für Deutschland zwar keine „Stunde Null“, es stellte aber eine tiefe Zäsur dar. Die politischen Entwicklungen standen seither, nicht zuletzt durch die Einbindung der beiden deutschen Staaten in konkurrierende Machtsysteme, in einem Spannungsfeld von äußeren Zwängen und inneren Antrieben. Kann dieser politische Findungsprozess inzwischen im Wesentlichen als abgeschlossen betrachtet werden? Wie und wann sind die Menschen im politischen System der Bundesrepublik angekommen?
Prof. Dr. Ulrich Herbert ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 2014 erschien seine umfassende „Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert". Darin gelingt es dem Leibniz-Preisträger (1999), die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in Deutschland vom späten 19. Jahrhundert über die Zäsur 1945 hinweg bis in unsere Gegenwart hinein eingehend darzustellen und zu analysieren.
Jana Hensel ist Schriftstellerin und Journalistin. Mit der Essaysammlung „Achtung Zone – Warum wir Ostdeutschen anders bleiben sollten“ (2009) und dem Erinnerungsband „Zonenkinder“ (2002) kritisiert bzw. beschreibt sie die kulturelle Anpassung der DDR-Jugend an die westdeutsche Gesellschaft nach der Wiedervereinigung. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie 2010 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.