Der demokratische Rechtsstaat schützt in erster Linie die individuellen Freiheiten seiner Bürgerinnen und Bürger. Diesen Rechten entsprechen auf der anderen Seite auch Pflichten. Das Verhältnis von Individuum und Staat vollzieht sich im gesellschaftlichen Alltag nicht ohne Spannungen. Pluralistische Gesellschaften stehen in Fragen der Identitäten und der Freiheitsansprüche verschiedener Lebensentwürfe nicht selten vor Zerreißproben. Kann es überhaupt eine von allen mitgetragene Konzeption von Freiheit geben?
Prof. Dr. Markus Gabriel lehrt Erkenntnistheorie sowie Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und ist dort Direktor des Internationalen Zentrums für Philosophie. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Erkenntnistheorie, Metaphysik, Religionsphilosophie und Ästhetik. Viel Aufmerksamkeit erhielt sein populärwissenschaftliches Buch „Warum es die Welt nicht gibt“ (2013), in dem er zentrale philosophische Fragen anschaulich darstellt.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
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