"What’s next? ...in der bildenden Kunst?“, diese Frage beantwortete Professor Dr. Dirk Luckow, Kunsthistoriker und Intendant der Hamburger Deichtorhallen, bei der gleichnamigen Veranstaltung am 31. Januar 2018 im Rahmen der Reihe „What´s next - wohin steuert die Kunst der Gegenwart?“, die ein Kooperationsprojekt der Claussen-Simon-Stiftung, des Instituts für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und des Studium generale der Bucerius Law School ist.
Der Abend begann mit einem Impulsvortrag zum Thema „Wohin steuert die Kunst und was sind ihre gesellschaftlichen Dimensionen?“. Dabei fokussierte Luckow sich auf aktuelle Strömungen in der Gegenwartskunst, dargestellt an Beispielen von der documenta oder dem Skulpturen-Projekt in Münster. Momentan gäbe es gerade unter Kunstschaffenden eine doppelgleisige Entwicklung, zwischen Künstlern, die am Markt erfolgreich sind und Künstlern, die auf Biennalen mit ihrer eher politischen Kunst Erfolg haben.
Neben der Globalisierung der Kunst, die Themen und Motive aus allen Teilen der Erde verwendet, ließe sich, so Luckow, noch ein weiterer Trend entdecken, und zwar die Digitalisierung der Kunst. Inzwischen reiche es nicht mehr aus, wenn ein Werk im Museum gut aussieht; Kunst muss auch immer mehr Instagram-tauglich sein.
Nach dieser mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Kunstwerken untermalten Einleitung führte Dr. Ulrike Pluschke, Direktorin des Zentrums für Studium generale und Persönlichkeitsentwicklung an der Bucerius Law School, ein Gespräch mit Luckow, dessen Fokus auf internationalen Trends auf dem Kunstmarkt und auf der Verlagerung moderner Kunstzentren in die nicht-westliche Welt lag.
Zuletzt konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer Fragen stellen und sich später bei einem Glas Wein die Zukunft der modernen Kunst ausmalen.