In manchen Kanzleien ist der Kollege Roboter aber schon da. Im Vergleich mit anderen Branchen des Wirtschaftslebens stehen die großen Entwicklungen bei der Ausübung anwaltlichen und rechtsberatender Tätigkeit erst noch bevor. Gleiches gilt für neue Geschäftsmodelle mit neuen Wettbewerbern und Marktteilnehmern. Dabei könnten die Entwicklungslinien noch rasanter verlaufen als heute vielfach gedacht und Entwicklungsphasen überspringen: Direkt von der Rechtsanwaltssozietät 1.0 zur Law Firm 4.0?
Besondere Bedeutung bei der Entwicklung kommt dabei sowohl den Schranken des Berufsrechts als auch der drohenden steuerlichen Gewerblichkeit zu. Im ersten Teil der Veranstaltung sollen die Themen Digitalisierung, Berufsrecht und Steuern in Vorträgen skizziert und gemeinsam diskutiert werden.
Mit den Veränderungen der Leistungserstellung und der Geschäftsmodelle dürften sich auch die Fragen von Partnervergütungen und Gewinnverteilung neu stellen und zwar aus verschiedenen Gründen. Der Investitions- und Finanzierungsbedarf erhöht die Notwendigkeit von Einlagen bzw. Gewinnthesaurierungen und forciert Kooperationen und Zusammenschlüsse auch mit alternativen (nichtanwaltlichen) Anbietern. Der Wertbeitrag eines Einzelnen oder Kooperationspartners ist in veränderten Geschäftsmodellen neben der individuellen Arbeitsleistung verstärkt von anderen Faktoren abhängig, insbesondere bei skalierbaren Geschäftsmodellen. Im zweiten Teil der Veranstaltung sollen dazu das berufsrechtliche Umfeld und steuerliche Aspekte erörtert werden.
3 Zeitstunden anrechenbar nach § 15 FAO
Lernziele
In den Tagung erfahren Sie alle relevanten Änderungen, bleiben auf dem neuesten Stand der Rechtsprechung und diskutieren aktuelle Entwicklungen mit den Dozenten.
Zielgruppe
Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
Das Seminar wird durch die Bucerius Executive Education durchgeführt und ist kostenpflichtig. Weitere Informationen zu den Inhalten und Dozenten sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter dem untenstehenden Link.