Bucerius Compliance Officer

Hamburger Zertifikatsprogramm für Compliance-Verantwortliche

Compliance erfordert juristisches Fachwissen, ist aber auch Organisations- und Führungsaufgabe. Compliance ist die Herausforderung unserer Zeit – für börsennotierte Gesellschaften ebenso wie für mittelständische Unternehmen. Diese Brücken schlägt das Zertifikatsprogramm „Bucerius Compliance Officer“.

Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis

Als Programmdirektoren und Referent:innen konnte die Bucerius Executive Education renommierte Experten aus Wissenschaft und Praxis gewinnen. Sie stellen sicher, dass die für die erfolgreiche Compliance-Arbeit erforderlichen Kenntnisse sowohl aus externer/beratender als auch aus „in house“-Perspektive behandelt werden. Die Anbindung an die Bucerius Law School gewährleistet die akademische Qualität des Programms.

Compliance-Verantwortliche im Fokus

Das Programm richtet sich an (angehende) Compliance-Verantwortliche in Unternehmen sowie Beraterinnen und Berater auf dem Gebiet von Compliance-Fragen. Sie erhalten berufsbegleitend und in überschaubarer Zeit eine umfassende Ausbildung auf höchstem Niveau. Behandelt werden nicht nur die juristischen „hot topics“ von Compliance-Fragestellungen, sondern, neben den theoretischen Grundlagen, auch die praktischen und organisatorischen Themen von Compliance-Systemen. Das Zertifikatsprogramm steht auch Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohne juristischen Abschluss offen.

FACTS

Im Programm inkludiert:

  • 10-tägiges Programm
  • Prüfung und Zertifikat
  • umfangreiche Arbeitsunterlagen
  • Kick-off Dinner
  • Catering, inkl. Mittagessen
  • hanseatisches Rahmenprogramm
  • Netzwerkveranstaltungen
  • feierliches Abschlussessen
  • Zertifikat "Bucerius Compliance Officer"


Bewerbungsfrist: 8. Dezember 2024

TERMINE 2025

Block 1: vom 23.01. bis 25.01.2025
Block 2: vom 13.02. bis 15.02.2025
Block 3: 07.03. und 08.03.2025
Block 4: 28.03. und 29.03.2025

Auf einen Blick

»Hot Topics« aus der Compliance-Praxis:

KI & Compliance | ESG (Klimapläne, Umweltsorgfaltspflichten und Green Claims Directive) 

CURRICULUM

1. Einführung
(a) Grundbegriffe von Compliance als Wert
(b) Kosten von (Non-)Compliance
(c) Compliance als Wert und Imagevorteil


2. Rechtliche Grundlagen
(a) Straf- und zivilrechtliche Aufsichtspflichten
(b) Delegation von Compliance-Aufgaben
(c) Organhaftung und Compliance
(d) Aufgaben und Haftung der Überwachungsorgane
(e) Compliance-bezogene Aufgaben der Wirtschaftsprüfer


3. Die Compliance-Organisation
(a) Verhältnis von Compliance zur Corporate Governance-Struktur
(b) Die Position des (Chief) Compliance Officers
(c) Compliance-Verantwortliche und Aufsichtsgremien (Berichtswege)
(d) Compliance, Interne Revision und Risk Management


4. Compliance-Kultur
(a) Die Compliance-Kultur in börsennotierten Gesellschaften und im Mittelstand
(b) Elemente und Merkmale einer guten Compliance-Kultur
(c) Ethische Aspekte von Compliance
(d) Schaffung einer Compliance-Kultur/Transformationsprozesse


5. Compliance-Ziele
(a) Identifikation und Festlegung von Compliance-Zielen
(b) Verankerung der Compliance-Ziele in der Unternehmensorganisation

1. EU-Green Deal: neue Compliance-Risiken und deren Management 
(a) Analyse der wesentlichen rechtlichen Regelungen (EUDR, CSDDD, CSRD, Green Claims Directive etc.)
(b) Umgang mit den Risiken in der Compliance-Arbeit


2. Haftung aus ESG-Themen (insbesondere Nachhaltigkeitsberichterstattung) und Haftungsvermeidung


3. Governance und Auswirkungen auf Compliance Management Systeme

1. Compliance aus der Sicht der Strafverteidigung
(a) Widerstreit zwischen Compliance und Strafverteidigung
(b) Internal Investigations und Unternehmensverteidigung


2. Durchsuchungen und Reputationsmanagement
(a) Vorbereitung auf und Verhalten während Durchsuchungsmaßnahmen
(b) Verhalten im Zusammenhang mit dem Zugriff auf Daten im In- und Ausland

1. Korruption/Interessenkonflikte
(a) Strafbarkeitsrisiken der Amtsträger und Wirtschaftskorruption
(b) Korruptionsverfolgung durch das Vermögensstrafrecht
(c) Strategien der Vermeidung von Ermittlungsverfahren


2. Kartell- und Wettbewerbsrecht
(a) Praktisch relevante Verhaltensregeln aus den drei Kernbereichen des Kartellrechts
(b) Do’s and Dont’s im Kontakt mit Wettbewerbern beim Informationsaustausch und bei der Kommunikation über Preise


3. Exportkontrolle und Embargos
(a) Rechtliche Grundlagen aus dem Exportkontroll-,Sanktions- und Embargorecht, Aufbau von export-kontrollrechtlichen Compliance Management Systemen
(b) Aktuelle Themen (Russlandembargo)


4. Geldwäsche und Transparenz
(a) Präventive und repressive Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung
(b) Geldwäsche Compliance-Pflichten
(c) Transparenzregister und wirtschaftlich Berechtigte


5. IT-Recht und -Sicherheit / Datenschutzrecht (inkl. EU-DSGVO)
(a) IT-Compliance in der Vertragsgestaltung/Rechtliche Aspekte der IT-Sicherheit
(b) Datenschutzorganisation im Unternehmen und Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung


6. Product Compliance
(a) Grundlagen der Produktverantwortung (Produkthaftung, Produktsicherheit, regulatorischer Rahmen)
(b) Rechtsfolgen bei Nichteinhaltung (Zivilrecht, Strafrecht, Marktüberwachung)
(c) Organisation von Product Compliance-Strukturen im Unternehmen einschließlich Rückrufmanagement und RAPEX

1. Einführung in die Elemente eines Compliance Management-Systems anhand des IDW PS 980


2. Die Compliance-Organisation in der Praxis-Verzahnung mit anderen Abteilungen (Revision, Risk Reporting usw.)


3. Compliance Management-System im Unternehmen
(a) Definition des CMS und Relevanzanalyse
(b) Interne Gefährdungsanalyse (Risikoanalyse)
(c) Erarbeitung und Kommunikation von Compliance-Richtlinien
(d) Schulungen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
(e) Compliance Due Diligence
(f) Geschäftspartner-Due Diligence
(g) Compliance Officer und Help Desk
(h) Hinweisgebersysteme und externe Ombudspersonen
(i) Überprüfung der Organisation
(j) Zertifizierung


4. Case Study zum Aufbau eines Compliance Management Systems


1. KI-Einsatz im Compliance-Umfeld: 
(a) KI – eine Einführung von LLMs zum Predictive Coding
(b) Anwendungsfelder von KI-Lösungen im Compliance-Kontext
(c) Chancen und Risiken
(d) Arbeiten mit KI-Lösungen in der Compliance-Praxis

 

2. Interne Ermittlungen und Compliance Enforcement
(a) Ablauf einer internen Untersuchung: Eingang einer Meldung, Prüfung, Planung, Ausführung, Berichterstattung, Reaktion, Beseitigung der Folgen
(b) Zusammenarbeit mit Behörden & Public Relations

 

3. Case Study: Simulation einer internen Untersuchung/Compliance Interviews

Programmleitung, Direktorin/Direktor & Dozierende

AKADEMISCHER DIREKTOR UND PROGRAMMLEITUNG

Prof. Dr. Carsten Jungmann, LL.M. (Yale), M.Sc. in Finance (Leicester) ist Honorarprofessor und Programmdirektor an der Bucerius Law School in Hamburg. Er fungiert als Mitglied der Programmleitung des Master of Law & Business-Programms sowie als Leiter des Programms „Hochschulzertifikat Wirtschaftsrecht“ (Kooperation mit der WHU – Otto Beisheim School of Management). Nach Jahren als Rechtsanwalt und geschäftsführender Partner der überregionalen Kanzlei DUVINAGE (Büro München) ist er seit 2017 als Vice President Corporate Law, Governance & Structure und als Aufsichtsratsvorsitzender für die BIRKENSTOCK Group tätig.

Insbesondere auf dem Gebiet Gesellschaftsrecht/Corporate Governance ist Prof. Jungmann mit umfassenden Vorlesungstätigkeiten im In- und Ausland ein ausgewiesener Experte. Daneben zählen, mit zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträgen, das Insolvenz- und das private Bankrecht zu seinen Spezialgebieten.

Prof. Jungmann ist zertifizierter Compliance Officer und Wirtschaftsmediator. Er hat Rechtswissenschaften an der Universität Bonn, an der University of Edinburgh und an der Yale Law School sowie Finanzwirtschaft an der University of Leicester studiert und war Visiting Scholar an der London School of Economics und an der Yale Law School.

PROGRAMMDIREKTORIN

Anne-Kathrin Gillig ist seit 2007 Rechtsanwältin und seit 2021 Partnerin bei
KPMG Law. Vor ihrer Zeit bei KPMG Law hat sie unter anderem in einem mittelständischen
Unternehmen den Compliancebereich aufgebaut und verantwortet.
Sie leitet bei KPMG Law die Bereiche Compliance und Wirtschaftsstrafrecht und
ESG. Neben der Beratung von Unternehmen zum Aufbau von Governance und
Compliance Management Systemen – insbesondere vor dem Hintergrund der
ESG-Fragestellungen – ist sie auf die außenwirtschaftsrechtliche Beratung im
Bereich Sanktionen, Exportkontrolle und Embargos spezialisiert.

PROGRAMMDIREKTOR

Frank Liebich leitet seit 2012 die Bereiche Corporate Compliance sowie  Datenschutz bei Henkel. Er ist damit für Henkels Compliance-Management-Systeme verantwortlich.

Nach Tätigkeit in einer internationalen Anwaltskanzlei wechselte er 2002 zu Henkel und übernahm vor der Compliance-Zuständigkeit diverse Verantwortlichkeiten innerhalb Henkels, unter anderem im Bereich Corporate / M&A in der Rechtsabteilung sowie die Betreuung von Verbandsaktivitäten im Büro des Vorstands.

Frank Liebich ist zugelassener Rechtsanwalt in Düsseldorf. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn, der Universiteit Leiden (Niederlande) sowie der Universität Osnabrück.

Dr. Ulrich Becker, CMS Hasche Sigle
Partner, Rechtsanwalt

Prof. Dr. Jens Bülte, Universität Mannheim 
Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Steuerstrafrecht

Dr. Bernd Federmann LL.M., KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Partner, Rechtsanwalt, Head of Compliance & Corporate Criminal Law

Dr. Nikolaus Föbus, eagle lsp
Partner

Anne-Kathrin Gillig, KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Partnerin, Rechtsanwältin

Prof. Dr. Carsten Jungmann LL.M. (Yale), M.Sc. in Finance (Leicester), BIRKENSTOCK Group 
Vice President Corporate Law, Governance & Structure sowie Programmdirektor, Bucerius Law School

Frank Liebich, Henkel AG & Co. KGaA 
Head of Corporate Compliance & Privacy Protection Officer

Dr. Matthias Peukert, NEUWERK 
Partner, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Strafrecht

Dr. Tim Reher M.Jur. (Oxford), CMS Hasche Sigle
Partner, Rechtsanwalt

Dr. Frédéric Schneider, SCHNEIDER || MICK 
Partner, Rechtsanwalt

Zulassung, Abschluss, Termine, Programmgebühren & Veranstaltungsort

ZULASSUNG

Die Teilnahme setzt ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraus.
Mit der Bewerbung senden Sie bitte folgende Dokumente an die Programmmanagerin:

  • Motivationsschreiben (eine Seite)
  • Lebenslauf (in tabellarischer Form)

Die Zulassung zu dem Programm erfolgt nach Prüfung der Unterlagen durch die Programmleitung und die Programmdirektoren.

ABSCHLUSS

Sie erhalten eine Bescheinigung über Ihre besuchten Unterrichtsstunden sowie, bei erfolgreichem Bestehen der Prüfungen, das Zertifikat "Bucerius Compliance Officer".

 

Donnerstag, 23.01.2025, 10.00 – 18.00 Uhr (inkl. Pausen)
Freitag, 24.01.2025, 09.00 – 17.00 Uhr (inkl. Pausen)
Samstag, 25.01.2025, 09.00 – 16.30 Uhr (inkl. Pausen)
Hausarbeit zwischen Block 1 und Block 2

Donnerstag, 13.02.2025, 10.00 – 18.00 Uhr (inkl. Pausen)
Freitag, 14.02.2025, 09.00 – 17.00 Uhr (inkl. Pausen)
Samstag, 15.02.2025, 09.00 – 16.30 Uhr (inkl. Pausen)

Freitag, 07.03.2025, 10.00 – 18.00 Uhr (inkl. Pausen)
Samstag, 08.03.2025, 09.00 – 17.00 Uhr (inkl. Pausen)
Klausur: 08.03.2025, 09.00 Uhr

Freitag, 28.03.2025, 10.00 – 18.00 Uhr (inkl. Pausen)
Samstag, 29.03.2025, 08.00 – ca. 14.00 Uhr
Prüfungsgespräche / Fallstudien

8.450,- € pro Person (zzgl. MwSt.)
10 % Nachlass bei Buchung des Programms bis einschließlich 8. September 2024
10 % Nachlass bei Anmeldung von mindestens zwei Teilnehmenden aus einer Institution.
Um den Nachlass zu erhalten, nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit Lena Birschkus auf, 
E-Mail: lena.birschkus(at)law-school.de

Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

 

Bucerius Law School - Hochschule für Rechtswissenschaft gGmbH
Jungiusstraße 6, 20355 Hamburg

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IHRE VORTEILE

Kontakt

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Sprechen Sie uns an - wir informieren Sie gerne!

LENA BIRSCHKUS
Programm Managerin
Bucerius Executive Education
Tel.: +49 (0)40 30706 – 286
E-Mail: lena.birschkus(at)law-school.de

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