Dr. Anna Kristin Biedermann erhält den zweiten Preis des Deutschen Studienpreises der Körber-Stiftung im Bereich Geistes- und Kulturwissenschaften. Ihre Dissertation Schutzlücke intersektionale Diskriminierung? wurde von Prof. Dr. Matthias Jacobs an der Bucerius Law School betreut und ist 2025 bei Mohr Siebeck erschienen.
Der Deutsche Studienpreis wird jährlich von der Körber-Stiftung an Promovierte aller Fachbereiche verliehen, die in ihren fachlich exzellenten Dissertationen gesellschaftlich relevante Themen bearbeitet und handfeste Ergebnisse vorgelegt haben.
In ihrer Dissertation untersucht Biedermann die Schutzlücke der intersektionalen Diskriminierung im nationalen Antidiskriminierungsrecht. Sie zeigt auf, wie diese dogmatisch durch Anerkennung der Schnittstelle als eigene Diskriminierungsform unter Rückgriff auf das unionsrechtliche Diskriminierungsverbot im privaten Arbeitsverhältnis geschlossen werden kann.
Fachjury zeichnet wissenschaftliche Arbeit aus
Unter dem Wettbewerbstitel Auch die Unsichtbaren werden diskriminiert präsentierte Biedermann in zwei Bewerbungsrunden die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Forschungsergebnisse. In der Finalrunde überzeugte sie schließlich die interdisziplinär besetzte Fachjury als eine von neun Nominierten. Die Jury bestand aus Eva Nemela, Prof. Dr. Michael Quante, Prof. Dr. Claudia Weber, Prof. Dr. Christopher Buschow und Prof. Dr. Katrin Höffler.
Insgesamt 687 Teilnehmende hatten in diesem Jahr einen Beitrag eingereicht. Die Preisverleihung findet im Dezember 2025 in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin mit Bundestagspräsidentin Julia Klöckner als Schirmherrin statt.
Der Wettbewerbsbeitrag von Biedermann ist auf der Homepage der Körber-Stiftung veröffentlicht.
Die Dissertation ist 2025 bei Mohr Siebeck erschienen.
