Die jährliche Tagung des Hamburger Forums für Unternehmensteuerrecht fand am 5. und 6. Februar 2015 zum fünften Mal statt. Die Veranstalter begrüßten über 300 Gäste aus der steuerrechtlichen Wissenschaft und Praxis. Nach dem Eröffnungsvortrag von Professor Dr. Clemens Fuest (ZEW, Mannheim) über die Besteuerung multinationaler Unternehmen trugen im ersten Themenblock Dr. Arne Schnitger (PricewaterhouseCoopers AG, Berlin) zu Korrespondenzprinzip und Qualifikationskonflikten, Bettina Rodenberg (Beiersdorf AG, Hamburg) zu den Grenzen der Steuergestaltung im Konzern und Franz Hruschka (Finanzamt München) zur Betriebsprüfung vor. Unter Leitung von Dr. Götz T. Wiese (Latham & Watkins LLP, Hamburg) wurden die Themen anschließend zwischen dem Podium und den Gästen des Auditoriums diskutiert. Am zweiten Tag referierten Michael Wendt (VRiBFH) zu aktuellen Problemfeldern bei der Besteuerung von Familienpersonengesellschaften und Achim Pahlke (RiBFH) zur Erbschaftsteuerentscheidung des BVerfG, bevor die Themen unter der Leitung von Professor Dr. Birgit Weitemeyer weiter erörtert wurden. Der dritte Themenblock wurde von Dr. Christian Ruoff (Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, Hamburg) geleitet. An den Vortrag von Gerda Hoffmann (BMF) zur Grunderwerbsteuer bei Umstrukturierungen schloss sich eine Vorstellung hybrider Finanzierungsinstrumente durch Professor Dr. Deborah Schanz (Universität München) an. Anschließend erfolgte ein lebhafter Austausch über diese Themen. Der Termin für das nächste Hamburger Forum für Unternehmensteuerrecht steht bereits fest – es wird am 18. und 19. Februar 2016 stattfinden.
Ein ausführlicher Tagungsbericht zum diesjährigen Forum ist in der Finanz-Rundschau erschienen (Sahrmann/Schmidt/Stoecker, FR 2015, 359–371).