Der aktuelle Schwerpunkt Arbeit, Wirtschaft und Soziales von Professor Dr. Matthias Jacobs war am 3. Juni 2019 in Düsseldorf in der größten arbeitsrechtlichen Boutique – KLIEMT.Arbeitsrecht – in Deutschland zu Besuch. KLIEMT.Arbeitsrecht fördert und unterstützt das Arbeitsrecht an der Bucerius Law School seit vielen Jahren, unter anderem durch den KLIEMT-Dissertationspreis. Nach einer kurzen Begrüßung stellten drei Studierende in einem Konferenzraum, der unter anderem mit einem großartigen Panoramablick auf den Rhein punktet, ihre Probeseminararbeiten vor.
Das erste Referat hielt Ria Sandbrink. Sie erklärte die Probleme der einstweiligen Verfügung auf Abbruch der Betriebsratswahl. Aus praktischer Sicht ergänzte Dr. Alexander Ulrich, in welchen Fällen solche Verfahren sinnvoll sein können.
Lukas Kaufmann wandte sich dann der Zulässigkeit von Arbeitskampfmaßnahmen nach Verbandsaustritt zu. Henrik Lüthge schilderte, aus welchen Gründen Unternehmen den Arbeitgeberverband verlassen und welche Schwierigkeiten anlässlich drohender Arbeitskampfmaßnahmen in der anwaltlichen Praxis auftreten.
Schließlich trug Lionel Reich zur AGB-Kontrolle in Bezug auf Geschäftsführer- und Vorstandsdienstverträge vor. Ganz im Sinne einer modernen Kanzlei und einer modernen Hochschule war er aus Tel Aviv zugeschaltet, was dank hervorragender technischer Bedingungen reibungslos funktionierte und der intensiven Diskussion nicht im Wege stand.
Im Anschluss an die Vorträge stellte Jochen Saal den Studierenden die Kanzlei vor. Der Abend klang mit einem Abendessen im Düsseldorfer Medienhafen und anschließend im Düsseldorfer Nachtleben aus.
Am nächsten Morgen ging es mit einer Besichtigung des Braunkohletagebaus Garzweiler weiter. Auf Einladung von RWE durfte der Schwerpunkt mit dem eigenen Reisebus den Tagebau befahren und die beeindruckenden Maschinen aus nächster Nähe bewundern. Im Zechenhaus des Tagebaus schloss sich nach einem stärkenden Mittagessen ein spannender Einblick in das Arbeitsrecht des Konzerns an, bei dem Marten Schlöbe und Jörg Gorißen den Studentinnen und Studenten auf zahlreiche Fragen antworteten.