Am 11. November 2014 wurde zum zweiten Mal der Kliemt & Vollstädt-Dissertationspreis verliehen. Ausgezeichnet wurde die beste arbeitsrechtliche Dissertation, die in den vergangenen zwölf Monaten an der Bucerius Law School eingereicht wurde. Kliemt & Vollstädt ist eine auf das Arbeitsrecht spezialisierte Kanzlei und zählt zu den Marktführern in Deutschland. Die Jury bestand neben Dr. Alexander Bartz, Partner bei Kliemt & Vollstädt, aus Professor Dr. Matthias Jacobs, der an der Bucerius Law School den Lehrstuhl für Privatrecht III innehat, sowie Dr. Helmut Nause, Präsident des Landesarbeitsgerichts Hamburg.
Preisträgerin ist Dr. Gabriele Buchholtz, Absolventin der Hochschule aus dem Jahrgang 2006, mit ihrer Dissertation zum Thema ”Streiken im europäischen Grundrechtsgefüge – zum Harmonisierungspotenzial des Art. 6 Nr. 4 ESC in der Anwendung des EGMR und des EuGH”. In ihrer Arbeit, die von Professor Dr. Hermann Pünder betreut wurde, befasst sich Buchholtz damit, wie das nationale Streikrecht an europarechtliche Vorgaben angepasst werden muss. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) verlangt, künftig einen funktionsbezogenen Beamtenstreik in Deutschland zu gestatten. ”Die Arbeit besticht insbesondere durch innovative und dogmatisch stimmige Lösungen”, so Dr. Alexander Bartz in seiner Laudatio, ”und die Verfasserin vertritt ihre Thesen mit sehr klaren Worten.” Dotiert ist der Preis mit 3000 Euro.