Dissertation Abgeschlossen

Jan Green legt Arbeit zum Arbeitskampfrecht vor

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Am 25. Januar 2017 fand das Promotionsverfahren von Jan Green mit der mündlichen Prüfung seinen erfolgreichen Abschluss.

In der Dissertation befasst sich der Autor mit den Rechtmäßigkeitsgrenzen von Arbeitskämpfen, die die Allgemeinheit belasten. Die Arbeit entstand überwiegend während der Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität. Er arbeitete heraus, dass die derzeitigen richterrechtlichen Grenzen für Arbeitskämpfe den Interessen der Allgemeinheit nicht hinreichend Rechnung tragen. Der Autor schlägt vor, bei solchen Arbeitskämpfen die Wertungen aus dem Regulierungs- und Wettbewerbsrecht, in dem vergleichbare Konflikte zwischen mehreren Interessenpolen geregelt werden, zu übertragen. Die daraus resultierenden engeren Streikgrenzen können mit dem Grundgesetz, der Europäischer Menschenrechtskonvention und der Charta der Grundrechte der Europäischen Union in Einklang gebracht werden. 

In seiner mündlichen Prüfung widmete sich Jan Green der Frage, welcher arbeitsrechtliche Schutz ehrenamtlich Tätigen zuteilwird – angesichts von 31 Mio. ehrenamtlich Tätigen in Deutschland eine virulente Thematik. Seine These – auch Ehrenamtliche sollten (wenn sie nicht ohnehin als Arbeitnehmer gelten) je nach Schutzzweck der Norm auch arbeitsrechtlichen Schutz genießen – stieß auf reges Interesse beim Prüfungsausschuss bestehend aus den Professoren Dr. Fehling, Dr. H. Hanau und Dr. Prütting.

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