Fake News, Cyber-Attacken und die große Politik

Diskussion über den Einfluss sozialer Medien auf die Bundestagswahl 2017

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Am 18. Oktober 2017 fand an der Bucerius Law School eine vom Studium generale in Kooperation mit der Studierendenzeitung Politik und Gesellschaft (PuG) organisierte Podiumsdiskussion zu dem Einfluss sozialer Medien auf die Bundestagswahl 2017 und die Politik im Allgemeinen statt. Die Direktorin des Studium generale, Dr. Ulrike Pluschke, führte in die Thematik ein und übergab dann an den Moderator der Diskussion Marc Philip Greitens, Alumnus der Bucerius Law School und Mitgründer sowie Herausgeber der PuG.

Zunächst stellte der Politikwissenschaftler Professor em. Dr. Oskar Niedermayer von der Freien Universität Berlin, die grundsätzlichen Einflussfaktoren bei Wahlen dar, die in Langfrist- und Kurzfristfaktoren unterteilt werden können. Danach erläuterte Martin Fuchs, Politik- und Digitalberater, verschiedene Tools im Online Wahlkampf. Im Hinblick auf die Auswirkungen von sozialen Medien auf die politische Kommunikation können beispielsweise Filterblasen teilweise als virtuelle soziale Milieus eingeordnet werden, die die politische Grundeinstellung stark beeinflussen.

Im Anschluss wurden eng mit Social Media und Politik zusammenhängende Themen wie Transparenz- und Datenschutzprobleme bei großen Internetkonzernen diskutiert. Frederike Kaltheuner, Politikbeauftrage von Privacy International, erzählte von der sogenannten visual DNA, die es Firmen erlaubt, Menschen über ihre Daten im Internet zu kategorisieren. Während und nach dem Vortrag gab es für das interessierte Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich an der anregenden Diskussion zu beteiligen. 

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Franziska Mauritz, Studentin

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