Unter der Überschrift „Generationsübergreifende Führung in Familienunternehmen“ veranstaltete das an der Bucerius Law School beheimatete Notarrechtliche Zentrum Familienunternehmen am 30. Mai 2017 bereits sein 4. Werkstattgespräch.
Im Mittelpunkt dieser jährlich im zweiten Quartal stattfindenden Veranstaltungsreihe, zu der sich auch dieses Jahr wieder über 70 Gäste, Freunde und Unterstützer im Moot Court eingefunden hatten, steht traditionell der praxisnahe Austausch zwischen Vertretern der verschiedenen rechts- und wirtschaftsberatenden Berufe sowie Wissenschaftlern und den Familienunternehmern selbst.
Für das 4. Werkstattgespräch konnte neben Herrn Notar Dr. Axel Pfeifer, Mitglied des Kuratoriums des Zentrums und Vizepräsident der Hamburgischen Notarkammer, Herr Valentin von Arnim, neben seiner Mutter Geschäftsführer der in Hamburg ansässigen Iris von Arnim GmbH, als Gesprächspartner gewonnen werden.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Meinhard Weizmann, Geschäftsführer der Bucerius Law School, und einer kurzen Einführung zu den besonderen Chancen und Herausforderungen generationsübergreifender Führung in einem Familienunternehmen durch Herrn Prof. Dr. Jens Prütting schilderte Herr von Arnim zunächst seinen Werdegang, der ihn aus unserer Hansestadt nach New York in die schillernde Welt von Goldman Sachs und nach einem Telefonat mit seiner Mutter über die Zukunft des von ihr gegründeten Modeunternehmens zur Fortführung ihres Lebenswerkes zurück nach Hamburg geführt hat, welches er seitdem als gleichberechtigter Geschäftsführer – generationsübergreifend – führt.
Im daran anknüpfenden Dialog zwischen Herrn Dr. Pfeifer und Herrn von Arnim berichtete dieser in erfrischender und offener Weise, welche Herausforderungen sich aus einer solchen Führungskonstellation ergeben, wenn Mutter und Sohn gemeinsam ein Unternehmen führen, und wie sie mit diesen umzugehen pflegen. In den allermeisten Konfliktsituationen könnten nach Auffassung von Herrn von Arnim weder Berater noch von vornherein klar definierte Gesellschaftsverträge helfen, sondern allein das Wissen um die Vertrautheit und Nähe sowie die gegenseitige Liebe von Mutter und Kind seien geeignet, diese Konflikte nachhaltig zu lösen.
Den Abschluss dieses hochspannenden Dialogs sowie der daran anschließenden offenen Fragerunde bildete ein vertrautes Zusammenkommen bei einem Gläschen Wein und kleinen Köstlichkeiten in der Süd Lounge der Bucerius Law School, bei dem in zahlreicher Weise die Gelegenheit genutzt wurde, den Austausch in gemeinsamen Gespräch weiter voranzutreiben.
Auch zu der nächsten Veranstaltung des Notarrechtlichen Zentrums Familienunternehmen, der 6. Jahrestagung, die am 27. Oktober 2017 zum Thema „Finanzierung in Familienunternehmen“ stattfinden wird, laden wir Sie schon jetzt ganz herzlich in das Helmut-Schmidt-Auditorium der Bucerius Law School ein.
Nähere Informationen dazu werden in Kürze auf der Homepage des Notarrechtlichen Zentrums Familienunternehmen abrufbar sein.