Im Bucerius Kunst Forum fand am Abend des 22. Februar 2017 die Auftaktveranstaltung des inzwischen sechsten Durchgangs des Bucerius Mentoring-Programms statt.
Die Mentees, Studierende aus dem Jahrgang 2014, lernten an diesem Abend ihre Mentorinnen und Mentoren kennen. Die erste Herausforderung für die Teilnehmer bestand dann auch darin, den eigenen Tandempartner, von dem bislang nur der Name bekannt war, in der Menge zu finden. Bei knapp 100 Gästen keine leichte Aufgabe. Aber mit etwas Unterstützung durch die Direktorin des Zentrums für Studium generale und Persönlichkeitsentwicklung (ZSP), Dr. Ulrike Pluschke sowie Anna Deluweit, Koordinatorin des Programms, fanden sich die Tandems schnell und waren bald ins Gespräch vertieft.
So empfand es Meinhard Weizmann, Geschäftsführer der Bucerius Law School, fast schon als unangenehm, die Tandems durch seine Begrüßung in ihren Gesprächen unterbrechen zu müssen. Weizmann freute sich über die rege Beteiligung: In diesem Jahr haben sich 75 Studierende für das freiwillige Programmangebot angemeldet. Außerdem dankte er den Mentorinnen und Mentoren sehr für ihr ehrenamtliches Engagement. Besonderen Dank richtete er an die Siemens AG, die das ZSP seit seiner Gründung unterstützt und damit auch den Aufbau des Mentoring-Programms erst möglich gemacht hat. Schließlich leitete Weizmann über zur aktuellen Ausstellung im Bucerius Kunst Forum "Paula Modersohn-Becker. Der Weg in die Moderne" und stellte fest, Otto Modersohn-Becker sei schließlich nicht nur Ehemann, sondern auch Mentor seiner Frau gewesen.
Dr. Katharina Ferus vom Bucerius Kunst Forum relativierte diese Feststellung zwar im Rahmen ihrer kurzen Einführung in die Ausstellung etwas, fand aber in ihrem begeisterten und enthusiastischen Vortrag über das Werk der mutigen und visionären Malerin auch Gefallen an dem Vergleich. So appelierte sie an die Mentorinnen und Mentoren, ihre Mentees auch dann zu unterstützen, wenn sie deren Vorhaben zunächst einmal nicht verstünden, denn man wisse nie, in welche Richtung eine Person sich einmal entwickeln werde.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Tandems Gelegenheit, durch die Ausstellung zu gehen und ließen den Abend dann vertieft ins Gespräch bei einem gemeinsamen Empfang ausklingen. Das Resumee des Abends war für viele Tandems aber trotzdem, dass es für das nun folgende Mentoringjahr noch viele lose Enden und offene Themen gäbe, an die sie im Rahmen weiterer Treffen anknüpfen möchten.