Dabei ginge es darum selbst anzupacken, als Vorbild zu agieren und Innovationen zu ermöglichen, meint Dr. Christian Storck. Schließlich ist ein Anwalt doch immer auf der Suche nach kreativen Lösungen für ein Rechtsproblem, warum also nicht diesen Spirit auch für die Neudefinition von Prozessen im Rahmen der Digitalisierung nutzen!?
Bucerius Center on the Legal Profession: Was sind die Aufgaben eines Innovation-Partners?
Storck: Wir verstehen Innovation als „Dinge anders machen“. Innovation ist kein Projekt, das einzelne Partner erfolgreich umsetzen können. Vielmehr geht es darum, das Thema auf die Agenda zu setzen, Strukturen zu schaffen, die Innovationen zu ermöglichen und unterstützen und schließlich selbst als Champion einzelne Projekte in meinem Bereich umzusetzen.
Bucerius Center on the Legal Profession: Kurs auf Zukunft: Wie verwandelt man eine Kanzlei in eine innovative Law Firm?
Storck: Linklaters ist innovativ. Wenn es darum geht, kreative Lösungen für Rechtsprobleme zu entwickeln, Transaktionen zu begleiten, die vorher noch nie gemacht wurden, dann ist das innovativ und Teil der Rechtsentwicklung. Nun gilt es, diesen Spirit von unserer Kernkompetenz, der Rechtsberatung, auf unsere Prozesse, unsere Dienstleistung und die Kundenerfahrung zu übertragen. Das rundet das Bild ab.
Bucerius Center on the Legal Profession: Von welchen konkreten Projekten können Sie uns berichten?
Storck: Wir kümmern uns insbesondere um Effizienzthemen, technische Anwendungen, IT-Lösungen, Outsourcing, Know-How Plattformen, Linked Data, aber auch Prozessoptimierung. Beispielsprojekte gibt es viele und einige werde ich sicher im Rahmen der 6. Herbsttagung des Bucerius Center on the Legal Profession vorstellen können.
Dr. Christian Storck ist Referent der 6. Herbsttagung des Bucerius CLP, die am 18. November 2016 stattfindet.