Am 9. Mai 2018 war Katja Urbatsch, Gründerin und Geschäftsführerin von ArbeiterKind.de, im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „Was ist wichtig?“, die von Professor Dr. Wolfgang Hoffmann-Riem, ehemaliger Richter des Bundesverfassungsgerichts, in Kooperation mit dem Studium generale organisiert wird, an der Bucerius Law School zu Gast. Moderiert wurde das Gespräch auf dem Balkon der Südlounge von Katharina Clemens, Studentin des Jahrgangs 2017.
Zunächst erzählte Urbatsch von ihrem persönlichen Werdegang, den neuen Erfahrungen, die sie als Nichtakademikerkind zu Beginn ihres Studiums an der Freien Universität Berlin gemacht hat und den damit zusammenhängenden neuen Bekanntschaften. Aufgrund der Schwierigkeiten, auf die sie durch die Entscheidung zu studieren insbesondere im familiären Umfeld gestoßen sei, habe sie sich entschieden ArbeiterKind ins Leben zu rufen, eine Plattform auf der sich Erst-Akademiker austauschen können. Ihre Motivation für das Projekt zieht Urbatsch vor allem aus der Möglichkeit, Biographien zum Positiven zu verändern. Daneben versuche sie aber auch, auf politischer Ebene Etwas zu verändern.
Im weiteren Verlauf des Abends entstand eine lebhafte Diskussion mit dem gesamten Publikum über Wege, wie man diese Situation verbessern kann und wie man mit möglichem Scheitern umgeht. Urbatsch zufolge ist es insbesondere wichtig, Verständnis für die möglichen Probleme von Erst-Akademikern zu schaffen und diesbezüglich Verantwortung zu übernehmen, auch innerhalb von Institutionen.