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Ringvorlesung „NS-Unrecht und SED-Unrecht“
Die ideologische und wirtschaftliche Instrumentalisierung des Arbeitsrechts im Nationalsozialismus.
Am 3. Dezember 2024 widmeten sich Prof. Matthias Jacobs und Leon Langner im Rahmen der Ringvorlesung „NS-Unrecht und SED-Unrecht“ an der Bucerius Law School einem dunklen Kapitel der deutschen Rechtsgeschichte: der ideologischen und wirtschaftlichen Instrumentalisierung des Arbeitsrechts im Nationalsozialismus. Der Vortrag machte eindrucksvoll deutlich, wie tief das Recht in die Struktur des NS-Staates eingebettet war und wie es zur Spaltung und Diskriminierung missliebiger Bevölkerungsgruppen sowie zur umfassenden Steuerung der Arbeitswelt genutzt wurde.
Der Vortrag hob die tiefgreifenden Ungerechtigkeiten hervor, wie die Einführung von Sondersteuern und Zwangsarbeit für jüdische Bürger, analysierte aber auch Entwicklungen wie die Erweiterung des Kündigungsschutzes und das einheitliche Arbeitsgesetzbuch „Arbeitsordnungsgesetz“ der NS-Zeit, die bis heute ihre Spuren im deutschen Arbeitsrecht hinterlassen haben.
Diese Veranstaltung ist Teil eines gemeinsamen Projekts der Universität Hamburg und der Bucerius Law School, das die juristische Aufarbeitung von NS- und SED-Unrecht fördert. Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren, die mit dieser Reihe einen unverzichtbaren Beitrag zur Erinnerungskultur leisten.
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