Beim dritten bundesweiten Soldan-Moot-Wettbewerb vom 8. bis 10. Oktober 2015 in Hannover erreichten Lisa-Kristin Eilers, Antonia vom Dahl, Konstantin Horn und Michael Peter den zweiten Platz unter insgesamt 18 Teilnehmern. Erst in einem hochklassigen Final-Derby gegen ein Team der Universität Hamburg mussten sich die vier Studierenden des Jahrgangs 2011 knapp geschlagen geben. Zudem wurde das Team mit dem zweiten Preis für die beste Klageschrift von der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) ausgezeichnet. Lisa-Kristin Eilers wurde der Preis für das beste Plädoyer des Deutschen Juristen-Fakultätentags (DJFT) verliehen. Die Teilnahme der Bucerius Law School am Wettbewerb wurde durch die großzügige Unterstützung der Kanzlei Asche Stein & Glockemann ermöglicht. Der Wettbewerb wurde gemeinsam von der Hans-Soldan-Stiftung, der BRAK, dem Deutschen Anwaltverein sowie dem DJFT ausgerichtet.
Bereits im Sommer hatte der Wettbewerb begonnen, als den Teilnehmern ein fiktiver Fall zugesandt wurde. In dessen Zentrum stand die Frage, ob ein Anwalt seine Vergütung verlangen kann, obwohl im Zuge des Mandats möglicherweise ein Interessenkonflikt aufgetreten ist. Hinzu kam eine datenschutzrechtliche Problematik. Die teilnehmenden Teams näherten sich den Problemen des Falls zunächst in Schriftsätzen von bis zu 40 Seiten aus Kläger- und Beklagtensicht. Vom 8. bis zum 10. Oktober fand schließlich der mündliche Teil des Wettbewerbs statt. Die Teilnehmer schlüpften abwechselnd in die Rollen von Klägern und Beklagten und plädierten vor Juroren in simulierten Gerichtsverhandlungen. Die Vorrunde überstand das Team der Bucerius Law School mit der höchsten Punktzahl aller 18 Teilnehmer und konnte sich im Halbfinale auch gegen die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg durchsetzen.
Die Teilnahme stand unter der Schirmherrschaft des Lehrstuhls für Privatrecht III von Professor Dr. Matthias Jacobs. Das Team wurde betreut von den Coaches Pia Richter, Christoph Fuchs, Finn Hoffmann und Fabian Kunkel, alle Alumni der Hochschule.