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Bedeutung und Selbstverständnis des Militärs haben sich in Deutschland nach 1945 gegenüber früheren Epochen der deutschen Geschichte tiefgreifend verändert. Die Zurückhaltung auf militärischem Gebiet spiegelt einen breiten gesellschaftlichen Wandel, der sich auch in der Entwicklung einer aktiven Zivilgesellschaft zeigt. Auf beiden Ebenen werden deutsche Sonderpositionen in nationalen und internationalen Diskussionen mit historischen Argumenten begründet. Doch tragen diese Erklärungen heute noch?
Prof. Dr. Ute Frevert ist Direktorin des Forschungsbereichs „Geschichte der Gefühle“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Zuvor lehrte sie fünf Jahre lang als Professorin Deutsche Geschichte an der Yale University in den USA. Sie hat u.a. Werke zum Verhältnis von Militär und Gesellschaft publiziert. Aktuelle Forschungsinteressen der Leibniz-Preisträgerin (1998) sind Emotionsgeschichte sowie Sozial- und Kulturgeschichte der Moderne.
Ali Samadi Ahadi, Filmemacher, floh als Kind infolge des Ersten Golfkriegs aus dem Iran nach Deutschland. Seine Filme wurden mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise seine Culture-Clash-Komödie „Salami Aleikum“ oder sein Dokumentarfilm „Lost Children“ über das Schicksal von Kindersoldaten im Konflikt zwischen ugandischen Regierungstruppen und Rebellen. Er ist Gründungsmitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln.