- Prof. Dr. Armin Nassehi, Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie, Ludwig-Maximilians- Universität München
- Britta Sandberg, Leiterin des Ausland-Ressorts, Der Spiegel (Moderation)
- N.N.
Die Europäische Union operiert seit Jahren im Krisenmodus: Der Brexit und die Migrationsfrage stellen Europa vor eine Zerreißprobe. Die Erschütterungen der Euro-Krise sind noch nicht überwunden. Gleichzeitig sind populistische Bewegungen - von rechts wie von links - und Nationalismen auf dem Vormarsch. Die Wahl zum Europäischen Parlament im Mai 2019 gilt als Richtungswahl. Auch hier wird ein hoher Stimmenzuwachs populistischer Parteien erwartet, der das Potential hat, die politische Bühne Europas nachhaltig zu verändern. Doch wer sind die Wähler dieser Parteien und wie ist ihre Attraktivität zu erklären? Gibt es ein Erfolgsrezept gegen Wutbürger und Populismus? Oder ist die Europäische Union lediglich ein Elitenprojekt, dem eine gesamteuropäische Identität fehlt? Die Europäische Union wird es weiterhin geben, aber in welche Richtung entwickelt sich die europäische Idee? Erleben wir derzeit eine Rückwendung zu einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft oder werden sich am Ende gar die Pläne für eine Europäische Republik durchsetzen?
in Kooperation mit der „Kursbuch Kulturstiftung“