Als „Unicorn“ bezeichnet man Start-ups, die vor ihrem Börsengang oder einem Verkauf durch die Gründer mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertet werden. Aktuell gibt es davon in Deutschland siebzehn – eines davon wurde von einem Alumnus der Bucerius Law School mitgegründet.
In einer weiteren Finanzierungsrunde investierte der japanische Kapitalgeber „Softbank“ zusammen mit anderen, bereits beteiligten Investoren rund 200 Millionen Euro in das Logistik-Startup „Forto“. Der Finanzierung liegt eine Bewertung des Unternehmens von 1,2 Milliarden US-Dollar (rund eine Milliarde Euro) zugrunde. Damit ist Forto in den Kreis der deutschen Unicorns aufgestiegen.
Containerbeförderung in Echtzeit verfolgen
Forto beschäftigt sich mit der weltweiten Beförderung von Containern. Dazu vermittelt es Aufträge zur Beförderung der Container an Transportunternehmen. Besonders dabei ist, dass sich über die Plattform des Unternehmens der gesamte Frachtprozess in Echtzeit abdecken lässt. Dazu gehören Angebotseinholung, Buchung, Dokumentenverwaltung sowie die Verfolgung der Auslieferung.
Forto-Chef und Mitgründer Michael Wax wird entsprechend mit den Worten zitiert, Ziel von Forto sei, dass eine Lieferung von Shanghai nach Berlin nicht komplizierter sein sollte als eine Zahlung über Paypal.
Logistikunternehmen mit Fokus auf Klimaneutralität
Ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal des Logistikunternehmens ist der Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Dafür unterstützt die Firma bei der Analyse des ökologischen Fußabdrucks der jeweiligen Lieferkette und bietet CO2-neutrale Transporte an. Entscheiden sich Unternehmen für eine CO2-Kompensation, verdoppelt Forto mit dem „1+1-Ansatz“ den Kompensationsbetrag, um so eventuell noch klimapositive Transporte zu ermöglichen.