Unternehmergespräch: Start-Ups treffen Familienunternehmen

Im Rahmen des Unternehmergesprächs treffen sich Vertreter von Familienunternehmen und Start-Ups

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Am 30. November 2017 fand ein Unternehmergespräch mit Mitgliedern des Unternehmerbeirats zum Thema "Working in startups and family businesses - same same but different?" statt. Organisiert wurde die Veranstaltung unter Mithilfe der Bucerius Entrepreneur Initiative.

Der Abend begann mit einer Einleitung durch Dr. Annette Bärwinkel (Leiterin Alumni Relations), welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich begrüße. Anschließend stellte der Student Alexander Focke kurz das Thema des Abends vor. 

Daraufhin stellten sich die drei Teilnehmer des Panels vor: neben Dr. Fabian Heilemann, Absolvent des LLB-Jahrgangs 2002 der Bucerius Law School, und Johannes Becher, der das MLB-Programm absolvierte hat, als Vertreter der Startup-Szene war auch Christoph Semer, ebenfalls ehemaliger MLB-Student, als Vertreter der Familienunternehmen anwesend. Im Rahmen der Vorstellung wurde deutlich, dass Entscheidungen vor der Aufnahme des Studiums sowie während des Studiums entscheidende Weichenstellungen dafür waren, in welche Richtungen sich die Tätigkeiten später entwickeln würden.

Anschließend wurden die Vorträge auf Aspekte gelenkt, welche neben den Gemeinsamkeiten von old und new economy vor allem die Unterschiede zwischen Herangehensweisen und Realitäten in den Bereichen zeigten. Dies begann bei der Entscheidung, in dem Bereich zu arbeiten, in dem sie es heute tun: Semer berichtete, dass es bei seiner Entscheidung eine "new economy" nicht gab. Heilemann hingegen berichtete von der Attraktivität, Ideen aus anderen Märkten nach Deutschland zu importieren und diese umzusetzen.

Anschließend zeigte sich im Rahmen der Diskussion um das Thema Finanzierung eine grundlegende Differenz. Becher und Heilemann berichteten, dass Unternehmer und Investoren vergleichsweise kurzfristig denken, und letztere auch teils starken Einfluss auf die Entscheidungen der Unternehmen nehmen. Semer betonte, dass Familienunternehmen durch ihre Finanzierung über Banken eine stabilere, langfristige Strategie fahren, in der die Entscheidungen autonomer getroffen werden können.

Durch das Aufstellen von Thesen durch Forcke, gerichtet an drei Protagonisten wurde deutlich, dass auch in Familienunternehmen Innovationen zentral sind, während entgegen neuerer Entwicklungen auch in Start-Ups Hierarchien unerlässlich sind.

Als abschließende Empfehlung gaben alle drei den Gästen mit, bei relevanten Entscheidungen auf persönliche Vorlieben zu achten. Danach konnte das Publikum noch Fragen stellen. Der Abend schloss mit Diskussionen bei Brezeln und Wein.

Text

Christoph Ludwig, Student

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