Verleihung des Ruge Krömer-Preises und arbeitsrechtlicher Gastvortrag zum Kündigungsschutzprozess

In diesem Jahr wurden gleich drei Examensseminararbeiten mit dem Ruge Krömer-Preis ausgezeichnet.

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Am 24. Mai 2018 wurde der aktuelle arbeitsrechtliche Schwerpunkt von Professor Dr. Matthias Jacobs in die Räume der Kanzlei rugekrömer eingeladen. Begrüßt wurden die Studierenden von Dr. Klaus Pawlak (Fachanwalt für Arbeitsrecht, geschäftsführender Partner bei Ruge Krämer) und Justus Maerker (Fachanwalt für Arbeitsrecht, Partner bei Ruge Krömer).

Nach einer kurzen Erfrischung verlieh Pawlak den Ruge Krömer-Preis für die beste Examensseminararbeit. In diesem Jahr wurde der mit 500 € dotierte Preis gleich dreimal vergeben. Ausgezeichnet wurde die Arbeit von Hanna Jacobsohn, die sich mit der Urlaubsabgeltung beim Tod des Arbeitnehmers beschäftigte. Besonders europarechtliche Aspekte spielen in diesem Bereich eine zunehmende Rolle und dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Die Arbeit von Katharina Künne, die sich mit der Haftung des Betriebsrats gegenüber Dritten beschäftigt wurde ebenso ausgezeichnet, wie die Arbeit von Charlotte Schindler, die sich mit dem Kündigungsschutz im Konzern beschäftigt. Pawlak hob hervor, dass alle drei Arbeiten sehr gelungen seien und sich mit wichtigen Praxisthemen beschäftigen. 

Im Anschluss an die Ehrung hielt Maerker einen arbeitsrechtlichen Gastvortrag mit dem Titel „Strategie und Taktik im Kündigungsschutzverfahren“. Er beleuchtet dieses sehr praxisrelevante Thema aus Sicht von Arbeitnehmern aber auch von Arbeitgebern. Er zeigte die verschiedenen Phasen des Kündigungsschutzverfahrens vom ersten Mandantengespräch bis zum eigentlichen Gerichtstermin auf und machte deutlich welche Partei an welcher Stelle den größeren Einigungsdruck hat. Mit diesen Informationen lässt es sich abschätzen an wann eine Partei ein Angebot abgeben oder auf Angebote der Gegenseite eingeben sollte. Maerker machte weiter deutlich, dass viele kleine Details dabei helfen, dass das Kündigungsschutzverfahren zu den eigenen Gunsten entscheiden wird. So sollten zum Beispiel Schriftsätze möglichst übersichtlich gestaltet werden, damit Richterinnen und Richter diese schnell lesen und den eigenen Gedanken folgen können.

Im Anschluss an den Vortrag gab es noch die Möglichkeit Maerker und Pawlak bei einem kühlen Getränk weitere Fragen zum Kündigungsschutzverfahren aber auch zu vielen anderen Themen des Arbeitsrechts zu stellen.

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Text: Jatayu Holznagel, Student; Fotos: Matthias Jacobs

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