Video: Zweiter Teil der Veranstaltungsreihe "Der Westen"

Podiumsdiskussion zu Konzepten und Krisen des Westens mit Professor Dr. Paul Nolte und Dr. Christoph von Marschall

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Am Mittwoch, 21. November 2018, fand im Helmut Schmidt Auditorium der Bucerius Law School der zweite Teil der dreiteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema "Der Westen" statt, welche eine Kooperation der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie des Studium generales der Bucerius Law School ist. Thema dieser Veranstaltungen waren die alten Konzepte und neuen Krisen des Westens.

Zunächst gab Dr. Anna Hofmann, Programmleiterin des Wissenschaftsbereiches der ZEIT-Stiftung, einen kurzen Rückblick auf den ersten Teil der Veranstaltung, und stellte das Format vor. Dies setzte Nolte, der Professor für Neuere Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freie Universtität Berlin ist, anschließend in seinem kurzen Einführungsvortrag fort: nach einer Rückblende zur ersten Veranstaltung mit Dr. Hedwig Richter stellte er die Frage in den Raum, ob die (mögliche) Krise des Westens allein durch die Vereinigten Staaten von Amerika bedingt ist, oder ob hierfür auch der Blick nach Osten gewandt werden müsse. Anschließend folgte eine kurze Vorstellung von Marschalls. Dieser ist momentan sowohl Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagespiegels, als auch Helmut-Schmidt-Fellow der ZEIT-Stiftung.

In seinem Vortrag erläuterte von Marschall ausführlich am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland auf Basis seiner großen persönlichen Erfahrung, weshalb es nötig sei, dass der Westen als regelbasierte Ordnung bestehen bleibt. Hierbei ging er auch darauf ein, inwiefern Deutschland seine Stellung und Herangehensweise gegenüber seinen strategischen Partnern, vor allem innerhalb der Europäischen Union, modifizieren sollte. Dies betraf auch und vor allem Handelsregelungen sowie sicherheitstechnische Aspekte.

Nach diesem Impulsvortrag begaben sich Nolte und von Marschall im Rahmen der Podiumsdiskussion gemeinsam auf die Suche nach möglichen weiteren Ursachen für die Gefährdung des Westens. Auch erarbeiteten sie gemeinsam mögliche Wege, dieser entgegenzutreten, wobei sie jedoch auch deren Schwächen und Nachteile kritisch beleuchteten. Im Anschluss hieran konnte auch das Publikum noch Fragen an von Marschall stellen, was auch zu einer kritischen Diskussionsrunde genutzt wurde. Den Abend konnte die Gäste der Veranstaltung noch bei angeregten Diskussionen bei Brezeln und Wein ausklingen lassen.

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Text: Christoph Ludwig, Student; Fotos: Leonhard Sonner

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