Auch hier wieder eine typisch juristische Antwort: Es kommt darauf an.
Zunächst einmal ein paar Zahlen: Noch in den 1990er Jahren waren jährlich etwa 10.000 neue Juristen zu verzeichnen, mittlerweile hat sich die Absolventenzahl bei etwas mehr als 8.000 eingependelt. Der Bedarf an Juristen ist dabei allerdings tatsächlich ungebrochen, von einer "Schwemme" kann also nicht gesprochen werden.
Allerdings, und hier liegt der Hase im Pfeffer, ist der juristische Arbeitsmarkt sehr breit gefächert, insbesondere auch, was die Verdienstmöglichkeiten angeht. Und hier kommt das Examensergebnis ins Spiel. Prädikatsexamina sind die Eintrittskarte in die teilweise hochdotierten juristischen Berufe mit viel Gestaltungspotenzial, sei es ein Anwaltsposten in einer internationalen Großkanzlei, das Richteramt oder die Staatsanwaltschaft.
Das Ausbildungskonzept "Jura Plus" gibt dir für den juristischen Premiumarbeitsmarkt die besten Voraussetzungen mit auf den Weg. Hinzu kommt die hohe Chance auf ein Prädikatsexamen, das ca. 80 Prozent unserer Absolventen erreichen (im Vergleich zu ca. 33 Prozent im Bundesdurchschnitt). Das Ziel der meisten Studierenden an der Bucerius Law School ist es also nicht, das Staatsexamen irgendwie zu schaffen, Ziel ist vielmehr, ein Prädikatsexamen zu schaffen.
Warum sind Bucerius-Absolventen so viel besser als der Bundesdruchschnitt? Sie werden nicht etwa besser bewertet, weil sie Studiengebühren bezahlen. Das ist auch gar nicht möglich, denn die Examensprüfungen finden – wie der Name schon sagt – vor staatlichen Prüfungsgremien statt. Das bessere Abschneiden der Bucerius-Absolventen hängt vielmehr damit zusammen, dass die Studierenden in einem Auswahlverfahren nach ihrer Eignung für das Jurastudium ausgewählt wurden. Hinzu kommen dann natürlich die wesentlich besseren Ausbildungsbedingungen, etwa ein Betreuungsverhältnis Professoren:Studenten von etwa 1:25.