Im akademischen Jahr 2014/15 ist die Bucerius Law School Gastgeberin für zwei Stipendiaten der Alexander von Humboldt Stiftung: Kari Foss und Mellany Moreira. Die beiden Stipendiatinnen sind Teilnehmer des Bundeskanzler-Stipendien-Programms der Stiftung, das sich an angehende Führungskräfte mit ersten Führungserfahrungen aus Brasilien, China, Indien, Russland oder den USA richtet. Das Stipendienprogramm steht unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Es werden jedes Jahr bis zu 50 Bundeskanzler-Stipendien vergeben – jeweils bis zu zehn pro Land. Die ausgewählten Stipendiaten erhalten die Möglichkeit, für ein Jahr nach Deutschland zu einem selbst gewählten Gastgeber zu kommen, um sich dort mit anderen von der Humboldt-Stiftung geförderten internationalen Nachwuchsführungskräften zu vernetzen und nach neuen Antworten auf die globalen Fragen unserer Zeit zu suchen.
Foss hat im Mai 2014 einen Juris Doctor der University of South Dakota School of Law erworben. Ihr Forschungsinteresse gilt den Einflüssen des deutschen und US-amerikanischen Kartell- und Wettbewerbsrechts auf die Landwirtschaft. Ihr Betreuer ist Dr. Horst Satzky, Hengeler Mueller (Frankfurt/Main), langjähriger Lehrbeauftragter für Wettbewerbsrecht an der Bucerius Law School.
Moreira, Absolventin des Bucerius/WHU Master of Law and Business Program, ist als Anwältin in Brasilien zugelassen. Ihr Forschungsinteresse gilt den rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen des 2013 von Brasilien ratifizierten UN-Kaufrechts (United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods, CISG) unter besonderer Berücksichtigung der Folgen für das geistige Eigentum und unter Berücksichtigung von vergleichenden Aspekten zu Deutschland. Ihre Betreuerin ist Professor Dr. Dana Beldiman, Direktorin des Bucerius Center for Transnational IP, Media and Technology Law and Policy.