Am Dienstag, den 20. März 2018, verstanstaltete das Center for International Dispute Resolution der Bucerius Law School zusammen mit der Chamber of Arbitration and Mediation of the Chamber of Commerce of Brazil and Canada, dem Hamburg Arbitration Circle und dem Rechsstandort Hamburg im Helmut Schmidt Auditorium der Bucerius Law School den zweiten Hamburg Arbitration Day. Das Thema, welches wiederum im Zusammenhang mit einem der Themen des Vis Moot stand, waren die Probleme rund um "Third-Party Funding in International Arbitration".
Nach einer Einleitung durch Professor Dr. Stephan Kröll, einem der Direktoren des Center for International Dispute Resolution, wurden die Teilnehmenden der Konferenz sowohl von Carlos Forbes, Präsident der CAM-CCBC, als auch Friedrich-Joachim Mehmel, dem Präsidenten des Hamburgischen Verfassungsgerichtes, begrüßt.
Dem Beginn macht Professorin Victoria Shannon Sahani von der Arizona State University, die einen Überblick über die rechtlichen Regelungen von Third-Party Funding in verschiedenen internationalen Jurisdiktionen gab. Anschließend beschäftigte sich der portugiesische Anwalt Duarte G. Henriques mit dem Thema der Offenlegung solcher Abreden, bevor Dr. Jonas von Goeler über die Kostenregelungen in Fällen des Third Party Funding referierte.
Nach einer kurzen Pause führte Professor Dr. Carlos Alberto Carmona von der University of São Paolo durch die praktische Nutzung und rechtlichen Probleme des Third-Party Funding in Lateinamerika im Allgemeinen sowie Brasilien im Besonderen. Darauf folgte ein Vortrag von Christian Stuerwald, dem Head of Case Assessment von Calunius Capital LLP, aus der Perspektive eines Prozessfinanzierers in Deutschland und Europa. Den Abschluss des inhaltlichen Teils stellte das Vis-Moot-Special von Prof. Petra Butler, Victoria University of Wellington, dar, in welchem sie die Vorzüge des CISG und der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit in einem Kampf für eine faire Welt darstellte.
Nach abschließenden Bemerkungen von Kröll und Dr. Elke Umbeck, der Vorsitzenden des Hamburg Arbitration Circle, wurden die Teilnehmenden noch zu einem Empfang in den Räumen von TaylorWessing eingeladen, welche wundervolle Aussichten über den Hamburger Hafen und die Elbphilharmonie boten.