Mit dem Bucerius Open Innovation Lab hat das Bucerius Center on the Legal Profession (Bucerius CLP) eine gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsplattform für Rechtsabteilungen, Kanzleien und Technologieunternehmen geschaffen. Am 26. April startete nun erfolgreich die zweite Runde des Zukunftsprojekts. Das Auftakttreffen fand, wie bereits einige Treffen des ersten Labs zuvor, im Berliner Spielfeld Digital Hub statt.
Vertreter aus insgesamt dreizehn Unternehmen, Kanzleien und alternativen Anbietern, nutzten die kreative Umgebung der Kreuzberger Location und stiegen schnell in einen intensiven Austausch in Sachen Globalisierung 2.0, Digitalisierung und Wandel der Arbeitswelt mit den Dozenten der Veranstaltung ein. „Die Kanzleien und Unternehmen wissen, dass Veränderungen in fast allen Bereichen der juristischen Arbeit auf sie zukommen werden und sie sind bereit, sowohl die Herausforderungen anzunehmen als auch die Chancen, die die Digitalisierung sehr wohl auch bietet, zu erkennen.“, so Markus Hartung, Direktor des Bucerius CLP.
Neben interaktiven Workshops und ausführlichen Diskussionsrunden sprach Professor Stephan Breidenbach von der Viadrina-Universität zum Thema „Industrialisierung und Qualität des Rechts“. Der Vortrag befasste sich mit der „Industrialisierung“ von Rechtsdienstleistungen, durch welche sich auf hohem Niveau, mit Hilfe von Legal Tech, eine Standardisierung erreichen lässt. Ebenfalls wurden Themen wie Standardrechtsfälle (z.B. bei flightright.de) sowie Massenverfahren, welche mit Hilfe von sog. Dokumentengeneratoren unterstützt werden können, diskutiert.
Noch viermal wird das Open Innovation Lab II in 2017 und 2018 zusammenfinden, um sich intensiv mit den Zukunftsfragen des Rechtsmarkts zu beschäftigen. Das nächste Treffen findet im September an der Bucerius Law School in Hamburg statt.