Ungleiche Gleichheit

Ungleiche Gleichheit

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14. Oktober 2021 -
15. Oktober 2021

Bucerius Law School

Zweitägige Tagung, gefördert durch die Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Neben Freiheit und Demokratie ist die Gleichheit eines der großen (Verfassungs-)Versprechen der Moderne. Jede Demokratie setzt voraus, dass gleichermaßen gleiche und freie Staatsbürger existieren, nur sie können die staatliche Herrschaft fortlaufend legitimieren. „Demokratie ist die Herrschaftsform der Freien und Gleichen.“ (BVerfGE 142, 20 (Rn. 542)). Gleichzeitig ist klar, dass die modernen Gesellschaften von unterschiedlichen Ungleichheitsverhältnissen durchzogen sind. Nicht abschließend geklärt ist, welche Ungleichheitsregime in Gesellschaften existieren, entlang welcher Kategorien sie etabliert und strukturiert sind und auf welchen (Exklusions-)Mechanismen sie beruhen.

Die Tagung möchte aus interdisziplinärer Perspektive sich der Frage nähern, wie bestimmte Ungleichheitsverhältnisse – etwa ökonomischer Art oder aufgrund der Kategorie Geschlecht – analytisch zu fassen sind, konkret: Sind bestimmte Ungleichheitsverhältnisse Ergebnis einer mangelhaften Distribution gesellschaftlicher Güter oder geht es regelmäßig um die Anerkennung bestimmter Personengruppen? Hierzu werden unterschiedliche (rechts-)theoretische Ansätze diskutiert und anschließend die Frage aufgeworfen, wie sich das Recht – vor allem das Verfassungsrecht – zu unterschiedlichen Ungleichheitsverhältnissen verhält.

Die Tagung wird von Dr. Andreas Kerkemeyer – Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Jörn Axel Kämmerer – und Amadou Sow – Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Christian Bumke – organisiert.

Pandemiebedingt ist die Tagung für Dritte leider nicht geöffnet.

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