Verwaltungsrecht in der DDR

Verwaltungsrecht in der DDR

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14. Januar 2025
16:00 - 18:00 Uhr
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Heinz Nixdorf Hörsaal

Im Rahmen der von der Universität Hamburg und der Bucerius Law School veranstalteten Ringvorlesung "NS-Unrecht und SED-Unrecht" berichtet Prof. Felix Hanschmann über das Verwaltungsrecht in der DDR.

Der Titel der Vorlesung „Verwaltungsrecht in der DDR“ verweist auf einen Widerspruch. Die Idee, dass subjektive Rechte durch administrative Maßnahmen verletzt und vor unabhängigen Verwaltungsgerichten gegen den Staat geltend gemacht werden können, erscheint aus einer marxistisch-leninistischen Perspektive als Relikt bürgerlichen Rechtsdenkens.

In der realsozialistischen Praxis waren die Beziehungen zwischen den Bürger:innen in der DDR und der Verwaltung in ideologischer, politischer, rechtlicher und rechtstheoretischer Hinsicht gleichwohl komplexer. Dieser Komplexität, die im sog. „Eingabewesen“ besonders deutlich zum Ausdruck kommt, gehen wir in der Vorlesung nach.

Wir fragen nach den Unterschieden des Eingabewesens zum westdeutschen Modell und danach, warum es ab den 1970er Jahren zu einer zaghaften Renaissance des Verwaltungsrechts und der Verwaltungsrechtswissenschaft einschließlich der Publikation eines entsprechenden Lehrbuchs kam.

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