Auch wenn die vollständige Verlagerung des Lehrbetriebs ins Virtuelle mittels Blended Learning-Konzepten und Videokonferenzen im Frühjahr und Sommer erfolgreich war, so bleibt die Bucerius Law School doch eine Präsenzhochschule, die vom Miteinander auf dem Campus lebt. Hier gerät selbst die beste Videokonferenz jedoch an ihre Grenzen. „Gerade die Vorlesungen über Online-Formate zeigen außerdem, wie wichtig die Interaktion mit den Dozent:innen, die (non-verbale) Kommunikation und das Miteinander vor Ort nicht nur für den Studienerfolg, sondern auch für die psychische und emotionale Gesundheit sind.“, meint Präsidentin Katharina Boele-Woelki.
Heinz Nixdorf-Hörsaal wird zum hybriden Lehrraum
In den Trimesterferien zwischen Mitte Juli und Ende August wurde zunächst einer der großen Hörsäle durch das neu gegründete Labor für innovative Lehrmethoden zu einem hybriden Lehrraum umgebaut. Die neue Ausstattung besteht aus einer Kombination aus Medientechnik, Kameras mit Deep-Learning Tracking-Funktion und neuesten Array-Mikrofonen. Dozent:innen können nun über einen iPad Controller zusätzlich zur Präsenzvorlesungein Zoom-Meeting starten. Eine Kamera verfolgt die Dozent:innen automatisch, Materialien können von allen Endgeräten aus freigegeben werden und ein Mikrofon muss nicht getragen werden, um ein natürlicheres Lehrgefühl zu erreichen. Nach und nach werden nun weitere Räume entsprechend ausgerüstet. In einem ersten Schritt ist der hybride Präsenzlehre für das Masterprogramm, den Jahrgang 2020 und das Examensvorbereitungsprorgramm geplant.