Erfolg beim Moot für Videospielerecht

Studierende der Bucerius Law School spielen in derselben Liga wie internationale Praktiker:innen, wenn es um das Recht der Videospiele geht.

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„Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Teilnahme an dem Games Law Moot 2025. Unser Team hat sich als einziges studentisches Team durch hervorragende schriftliche Leistungen für die mündliche Phase qualifiziert. Das zeigt, dass unsere Studierenden in derselben Liga wie internationale Praktiker:innen spielen können. Chapeau!“ (Professor Dr. Michael Grünberger – Präsident der Bucerius Law School)

Die Hochschule gratuliert den Studierenden, die kürzlich die Games Industry Law Summit Legal Challenge, den sogenannten Games Law Moot, beendeten. Julian Petrat (Jg. 2022), Paul Haverkamp (Jg. 2020) sowie der tschechische Austauschstudent Antonín Dvořák stellten sich der Herausforderung. Der internationale Wettbewerb thematisiert das dynamische und vielseitige Feld des Videospielerechts.

Die Schriftsatzphase begann im Januar 2025 und insgesamt nahmen 22 Teams aus aller Welt teil. Die vier Teams mit den besten Schriftsätzen qualifizierten sich dann für die digitale mündliche Phase Ende März 2025. Hier gelang dem Team der Hochschule ein hervorragender Erfolg: Nicht nur erreichte es mit seiner guten schriftlichen Leistung den Platz 2. Es qualifizierte sich auch als einziges studentisches Team für die mündlichen Verhandlungen. Die anderen Teams die sich hierfür qualifizieren konnten bestanden aus Praktiker:innen. Somit bewiesen unsere Studierenden, dass sie locker mit dem Niveau von bereits ausgebildeten internationalen Anwält:innen mithalten können. Was für ein Erfolg! Das Team wurde aufgrund seiner guten Leistung zu einer exklusiven Konferenz für das Recht der Videospiele im Herbst in Vilnius eingeladen.

Eine ehrgeizige Spieleentwicklerin, Urheberrechte, Wettbewerbsverletzungen und KI

Der diesjährige Fall befasste sich mit einem Computerspiel, das von der ehemaligen Mitarbeiterin eines Spieleentwickler-Studios gebaut wurde. Das Studio sah Urheber- und andere Immaterialgüterrechte in seinem eigenen Spiel verletzt und machte diese, sowie Wettbewerbsrechtsverletzungen, geltend. Besonderheiten des Falls waren unter anderem, dass die Mitarbeiterin die Grundidee und den Prototyp für das ursprüngliche Spiel selbst mitbrachte und in der Entwicklung des angeblich rechtsverletzenden Spiels KI-Tools benutzte.

Die Betreuung erfolgte erneut durch Jasmin Dolling (Jg. 2016) und die neu gegründete Forschungsstelle Games-Recht der Bucerius Law School. Unterstützung erfolge zudem durch Professorin Dr. Linda Kuschel, Masha Stolbovа and Professor Dr. Christian Rauda. Die Hochschule bedankt sich für das Engagement. 

Weitere Informationen zum Games Law Moot.  

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