Unter der Gesamtkoordination des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DEZIM) und gemeinsam mit sechs weiteren Partnerinstitutionen vermessen sie in einem auf fünf Jahre angelegten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Vorhaben die Rassismusforschung in Deutschland. Auf der Grundlage einer disziplinär und regional ausgerichteten Bestandsaufnahme wollen sie Forschungslücken identifizieren und wissenschaftspolitischen Handlungsbedarf aufzeigen.
Das Projekt zielt damit auf eine Stärkung der Rassismusforschung in Deutschland ab. Es soll bestehende Forschungsstrukturen sowie Nachwuchsforschungsprojekte vernetzen und zur regionalen Profilbildung beitragen. Das Netzwerk will zudem als Ansprechpartner für Politik, Zivilgesellschaft, Medien und Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Das Wissensnetzwerk Rassismusforschung wird im Zeitraum von 2023 bis 2027 verschiedene Forschungsprojekte durchführen sowie Tagungen und Workshops abhalten. Prof. Zimmerer und Prof. Payandeh werden zudem 2026 eine international ausgerichtete Konferenz in Hamburg organisieren. Der disziplinäre Fokus des von Prof. Zimmerer und Prof. Payandeh betreuten Regionalnetzwerks Nord liegt dabei auf der Geschichtswissenschaft sowie der Rechtswissenschaft.
Zudem wollen sich die beiden mit aktuellen Fragen rund um das Thema Rassismus in Deutschland befassen und dabei etwa den Zusammenhang von Kolonialismus und Rassismus, die Auswirkungen von Rassismus auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Verschiebungen im Diskurs über Rassismus sowie den öffentlichen Umgang mit Rassismus in den Blick nehmen.