„Ich bin überzeugt: Unsere Demokratie wird stärker und resilienter, wenn wir unseren Staat schneller, besser, bürgernäher machen.“ – Mit diesen Worten hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Sommer den Abschlussbericht der überparteilichen Initiative für einen handlungsfähigeren Staat vorgestellt. Fünf Monate später diskutierten Expert:innen nun an der Bucerius Law School über den Stand der Staatsmodernisierung – und darüber, wie viel von dieser Aufbruchsstimmung in der politischen Realität bereits angekommen ist.
Im vollbesetzten Helmut-Schmidt-Auditorium begrüßte Prof. Manuel J. Hartung, Vorstandsvorsitzender der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Gäste und betonte die Dringlichkeit einer umfassenden Modernisierung staatlicher Strukturen. Anschließend eröffnete Prof. Dr. Gabriele Buchholtz, Juniorprofessorin an der Universität Hamburg und Alumna der Bucerius Law School, die Diskussion mit einem Impuls, der die Leitfrage des Abends präzise auf den Punkt brachte: Wie kann ein Staat effizient arbeiten, ohne an Verständlichkeit und Vertrauen zu verlieren? Vertrauen, so Buchholtz, sei das Fundament jeder funktionierenden Demokratie – und derzeit spürbar brüchig.


