Im Rahmen der Studium generale-Gesprächsreihe „Was ich schon immer einmal sagen wollte“, sprach sie mit Prof. Dr. Michael Göring über ihren Werdegang, Herausforderungen im Berufsalltag und die aktuellen Entwicklungen in der Hamburger Landespolitik.
Weg in die Politik
Zunächst berichtete Katharina Fegebank über ihre Zeit nach der Schule und während des Studiums. Interessant, insbesondere für die anwesenden Studierenden, war, dass der Weg in die Landespolitik nicht von vornherein ihr Ziel war. Die politische Laufbahn entstand vielmehr durch ihre vielseitigen Interessen und ihre Offenheit. Dadurch ergaben sich oft Möglichkeiten, verschiedene Bereiche kennen zu lernen, denen sie neugierig zugewandt war und ihr politisches Engagement weckten. Auch Auslandsaufenthalte, wie etwa in Belgrad, motivierten sie, sich für eine funktionierende Demokratie einzusetzen. In der Landespolitik angekommen, habe sie schließlich mit großer Freude und Ideenreichtum die ihr angetragenen Aufgaben übernommen.
Politische Aufgaben
In ihrer Rolle als Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke berichtete sie unter anderem von ihren Plänen für die Zukunft Hamburgs als Wissenschaftsstandort und die Erhaltung dessen Exzellenzstatus. Besonders hervor hob Fegebank außerdem die Entwicklungen in Bezug auf die zurzeit entstehende Science City in Hamburg Bahrenfeld.
Offen gab sie aber auch Einblicke in Situationen des politischen Alltags, die auch mal Kopfzerbrechen bereiten würden oder ein genaues Abwägen verlangen. Wie etwa die erteilten Lehraufträge für die zwei Mitglieder des indonesischen Kunstkollektivs Ruangrupa an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Nicht fehlen durfte auch die Frage nach Vereinbarkeit und Beruf, schließlich ist Fegebank Mutter von zwei kleinen Töchtern. Neben dem Hinweis auf die passende Partnerwahl bat sie mit einem Augenzwinkern, auch dem nächsten Gast der Reihe ebenfalls diese Frage zu stellen, da Männer in der Regel nicht auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie angesprochen würden. Am 5. Juli wird Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda – ebenfalls Vater von zwei Kindern – in der Reihe „Was ich schon immer einmal sagen wollte“ mit Michael Göring sprechen.
Die Anwesenden nutzen im Anschluss an das Gespräch noch die Möglichkeit, der Zweiten Bürgermeisterin ihre Fragen zu stellen, und diskutierten nach der Veranstaltung im Foyer des Auditoriums noch rege bei Brezeln und Wein weiter.