Es klingt zunächst paradox: Möglichst schnell und möglichst günstig von A nach B zu reisen, können wir uns einfach nicht mehr leisten. Die Flugpreise stehen oft in keinerlei Verhältnis zum Schaden für Klima und Umwelt. Leider sind vielen nach wie vor die Größe ihres ökologischen Fußabdrucks und die Ausmaße einer einfachen Flugreise unbekannt. Die Bucerius Law School will das Thema des nachhaltigen Reisens in das Bewusstsein der Studierenden rücken, schließlich sind internationale Erfahrungen integraler Bestandteil der juristischen Ausbildung. Gleichzeitig wollen und müssen wir uns unserer Verantwortung stellen.
Finanzielle Unterstützung für die Reise ins Auslandstrimester
Mit dem Bucerius Green Travel Grant werden ab sofort Studierende finanziell unterstützt, die statt des Flugzeugs alternative Transportmittel für ihre Reise ins Auslandstrimester nutzen. „Gerade innerhalb Europas bieten sich eine Vielzahl von Optionen, die nachhaltiger sind und den zeitlichen sowie gegebenenfalls monetären Mehraufwand lohnen. Ob per Zug, mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß – die Reise ins Gastland verlängert sich vielleicht, doch die bleibenden Eindrücke von Ländern und Menschen stellen eine Bereicherung der Auslanderfahrung dar“, erläutert Kasia Kwietniewska, Leiterin des International Office.
Mittel stammen aus Erasmus-Mitteln oder von der Hochschule selbst
In Abhängigkeit von der Distanz zwischen Hamburg und dem jeweiligen Ort der Partneruniversität erhalten Studierende eine gestaffelte Reisepauschale, mit der z. B. ein Interrail-Ticket für die Hin- und Rückfahrt finanziert werden kann. Während der Green Travel Grant für Reisen zu europäischen Partneruniversitäten über ERASMUS-Mittel abgedeckt wird, stellt für alle anderen Ziele die Bucerius Law School das Budget zur Verfügung.
Für Flugreisen: freiwillige CO2-Kompensation
„Um auch Studierenden mit außereuropäischen Zielregionen, die auf einen Flug angewiesen sind, eine Möglichkeit zum nachhaltigen Handeln einzuräumen, hat die Hochschulleitung darüber hinaus den Green Travel Grant um einen Zuschuss zur freiwilligen CO2-Kompensation erweitert“, ergänzt Thies Hauck, Leiter des Green Office. Das bedeutet: Wer freiwillig seinen Flug durch eine entsprechende Spende für Klimaschutzprojekte kompensiert, erhält einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Kompensationskosten.
Mit dem Bucerius Green Travel Grant setzt die Hochschule ein klares Zeichen für internationale Mobilität & Klimaschutz. Die nächste Etappe auf dem Weg zur klimaneutralen Hochschule ist damit gemeistert.