Das ist: Amon - Praktikant bei Gleiss Lutz

Jurastudent:innen der Bucerius Law School absolvieren zwei Praktika um Einblicke in die Rechtspraxis zu erhalten. Hier berichten sie darüber.

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Warum hast Du genau dieses Praktikum gewählt?

Als damals das Bewerbungsportal im Intranet freigeschaltet wurde, überkam mich erst einmal eine große Welle der Überforderung – es gab einfach so viele Möglichkeiten. Tatsächlich habe ich mich erst für Gleiss Lutz nach einem Networking-Event entschieden. Damals wurde das vielseitige Praktikantenprogramm vorgestellt, und die Sympathien untereinander waren von Anfang an da.

Was mich letztlich aber am meisten überzeugt hat, war die Vielfalt der Rechtsgebiete, die man dort näher kennenlernen durfte. Ich selbst habe eine große Affinität zum Asien-Raum, insbesondere zu Japan, da ich dort mein FSJ gemacht habe. Daher wollte ich auch einmal den rechtlichen Rahmen näher kennenlernen. Als ich dann erfahren habe, dass es bei Gleiss Lutz ein Asia Practice Team gibt, war ich sofort mental on board!

Ursprünglich komme ich aus dem Süden, weshalb ich mehr als dankbar war, als ich erfuhr, dass nicht nur ein Standort in Stuttgart existiert, sondern dort sogar der Hauptsitz der Kanzlei ist. Nach dem Event war meine Entscheidung also gefallen.

 

Was hat Dich während Deines Praktikums besonders beeindruckt?

Definitiv das Team. Die Zusammenarbeit war nicht nur professionell, sondern auch herzlich – Mittagspausen wurden gemeinsam verbracht und jegliche Berufsfragen offen besprochen. Associates und Partner:innen persönlich kennenzulernen und ihre Geschichten zu hören, war ein großes Highlight.

Auch die anderen Praktikant:innen waren super – es war spannend, Jura-Studierende aus ganz Deutschland kennenzulernen. Überraschenderweise hat mir die Case Study auch super Spaß gemacht hat. Ich dachte zuerst, dass diese ein großer Ellenbogen-Faktor unter den Praktikanten sei. Letztlich war es aber eine super Möglichkeit, sich untereinander besser kennenzulernen und die juristische Arbeitsweise in einer Großkanzlei hautnah zu erleben.

Was war ungewohnt für Dich, vielleicht sogar blöd?

Ehrlich gesagt? Das frühe Aufstehen. Nach diesem Praktikum weiß ich meinen flexiblen Studentenalltag umso mehr zu schätzen.

 

Inwiefern hat das Praktikum Deinen Berufswunsch beeinflusst?

Es war ein perfekter erster Einblick in die Welt der Großkanzleien. Ich konnte gut einschätzen, wie mein eigener Arbeitsstil in diese Umgebung passt und wie der Alltag dort aussieht. Dementsprechend steht die spätere Arbeit in einer Großkanzlei (am liebsten bei Gleiss Lutz!) weiterhin weit oben auf meiner Berufswunschliste.

Besonders die Arbeit im internationalen Umfeld des Asia Practice Teams hat mir extrem gut gefallen – meine Verbindungen dorthin werde ich definitiv nicht so schnell aufgeben. Zudem hat mich das Praktikum dem Gesellschaftsrecht und Kapitalmarktrecht nähergebracht, weshalb ich nun auch am entsprechenden Lehrstuhl hier an der Bucerius Law School arbeite.

Zusammengefasst war es einfach eine super prägende Erfahrung, die viel in Bewegung gebracht hat!

 

Was würdest Du Studienanfänger:innen raten?

Sich am Anfang des Studiums auf keinen Fall verrückt machen! Aller Anfang ist schwer – wie man so schön sagt. Selbst wenn links und rechts die Auffassungsgabe der Mitstudierenden besser wirkt oder der eigene Lernfortschritt mal stockt, ist das völlig in Ordnung. Ich selbst habe auch ein gutes halbes Jahr gebraucht, bis ich endlich mal so richtig drin war.

Selbst jetzt bin ich noch dabei, meine "juristischen Wurzeln" zu verfestigen. Kurz und knapp: Jeder hat sein eigenes Tempo und seine eigenen Lernmethoden. Und das Leben außerhalb der "Jura-Welt" ist mindestens genauso wichtig – also nicht vergessen, es zu pflegen!

 

Amon, vielen Dank für das Interview.

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