Das ist: Melkim - Praktikant bei Flick Gocke Schaumburg

Jurastudent:innen der Bucerius Law School absolvieren zwei Praktika um Einblicke in die Rechtspraxis zu erhalten. Hier berichten sie darüber.

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Warum hast Du genau dieses Praktikum gewählt?

Da ich mir mein Wissen über den Anwaltsberuf vor dem Studium fast ausschließlich durch Fernsehserien angeeignet hatte, habe ich nach einem Praktikum in einer Großkanzlei gesucht. Ich hatte gehofft, dadurch meine Erwartungen bestätigen oder widerlegen zu können. 

Vorurteile hatte ich besonders gegenüber Kanzleien, spezialisiert auf Steuer- und Wirtschaftsrecht. Daher war Flick Gocke Schaumburg (FGS) für mich eine besonders attraktive Wahl. Zudem bot FGS ein gefülltes Praktikant:innen-Programm an vielen Standorten an, das mich mit seinen unterschiedlichen Bestandteilen angezogen hat.

 

Was hat Dich während des Praktikums besonders beeindruckt?

Einerseits war ich überrascht, welche Art der Arbeit man übernehmen durfte. Während ich mich auf Kaffeekochen und ein paar Akten lesen eingestellt hatte, durfte ich zu Problemen recherchieren, an denen die Anwälte aktuell gearbeitet haben und bspw. an Schriftsätzen mitwirken. Andererseits war ich vom offenen und inklusiven Umgang der Mitarbeiter:innen beeindruckt. Man wollte uns Praktikant:innen überall inkludieren, wo es möglich war.

Was war ungewohnt für Dich, vielleicht sogar blöd?

Die anderen Praktikant:innen waren mir alle schon ein bis zwei Studienjahre voraus. Natürlich kam ich mir bei manch banalen Fragen dann etwas blöd vor. Es hat sich aber schnell herausgestellt, dass auch die Praktikant:innen sehr hilfsbereit waren. Wir saßen zu sechst in einem Zimmer und hatten eine wirklich witzige Zeit. Ich konnte von den anderen letztendlich besonders wegen deren Vorsprung viel lernen.

 

Inwiefern hat das Praktikum Deinen Berufswunsch beeinflusst?

Insgesamt hat sich das Praktikum sehr gut geeignet, um einen Einblick in eine Großkanzlei und den Anwaltsberuf zu erlangen. Während der Beruf für mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht das ultimative Ziel ist, habe ich dennoch gelernt, dass dort (entgegen meinen Erwartungen) sehr hilfsbereite und humorvolle Menschen arbeiten, mit denen es sehr Spaß macht, Zeit zu verbringen. Ich möchte die nächsten Praktika dennoch nutzen, um auch Eindrücke von anderen Berufswegen zu sammeln.

 

Was würdest Du Studienanfänger:innen raten?

Ich kann nur raten, sich keinen Druck zu machen. Ein paar Anwälte meinten anfangs zu uns, dass sie nicht erwarten, dass die Arbeit durch uns Praktikant:innen einfacher wird, vielleicht sogar eher das Gegenteil. Vielmehr sollte das Praktikum uns Einblicke ermöglichen. Das Beste, was man deswegen aus meiner Sicht machen kann, ist, neugierig zu sein, viele Fragen zu stellen und motiviert zur Arbeit kommen. Dadurch konnte ich nicht nur eine Menge lernen, sondern hatte auch Spaß am Praktikum.

 

Melkim, vielen Dank für das Interview.

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